Dienstag, 10. Mai 2011

Rhabarber, viel Rhabarber, Rhabarbersirup

Es gab Rhabarber, sehr viel Rhabarber, weil ich mir vor Jahren zu diesem giftgrünen Gemüse-Rhabarber noch einen in rosa gewünscht habe. Und weil es schon so viel Rhabarber gab, kam da schwupps noch ein Körbchen dazu. Irgendwie ziehe ich es magisch an. Sobald jemand merkt, daß ich Obst und Gemüse aus den Gärten verarbeite, werde ich überschüttet. Und ich kann dann nicht nein sagen, weil die Qualität unerreicht ist und es Verschwendung wäre, wenn es verdirbt.

Glücklicherweise habe ich vor ein paar Tagen den Rhabarbersirup von Johannes entdeckt. Die Zitronenmelisse im Garten war auch bereit und sollte diesmal eine schöne Nebenrolle spielen.



Rhabarber-Sirup

alle Schalen und Abschnitte des bereits verarbeiteten Rhabarbers
3 kg Rhabarber
3 kg Zucker
ein paar Prisen Salz
3 Liter Wasser
Saft von 5 unbehandelten Zitronen
1 großer Bund frische Zitronenmelisse

Große Mengen Rhabarber habe ich zu Kuchen und Chutney verarbeitet. Die Schalen und Abschnitte habe ich mit 2 kg Zucker und einer Prise Salz vermischt und stehen gelassen. Dann mit 2 Liter Wasser aufgegossen und alles ausgekocht. Dann durch ein Sieb passiert.
Den Rhabarber ungeschält in Stücke schneiden und ebenfalls mit 1 kg Zucker und einer Prise Salz mischen und stehen lassen. Dann mit dem Zitronensaft, 1 Liter Wasser und dem Rhabarbersud sehr weich kochen.






Die Zitronenmelisse mit den Stielen grob hacken und in den Sud geben. Alles durch ein feines Sieb abgießen und noch heiß in Flaschen mit Twist-Off-Verschluß einfüllen. Sofort verschließen.

Verwendung:
in Sekt, in Mineralwasser
als Basis für einen Espuma
als Basis für Eis
- da werde ich noch experimentieren...

4 Kommentare:

  1. Auch ich habe gestern zum dritten Mal Rhabarbersirup gekocht. Und dann noch Erdbeersirup, Löwenzahnsirup und Orangensirup. Und einen Teil des Erdbeergrundsaftes hab ich zu einer Erdbeer-Weißweinessig-Reduktion mit Chili eingekocht. Hmmmmmm!
    Ich könnt schon wieder...

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  2. Liebe Frau Kampi,
    und? Hat es so geklappt, wie ich gemeint habe?

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  3. Hab die Reduktion so gemacht: Erdbeeren und wasser zu gleichen Gewichtsanteilen gekocht. Einen Löffel Zucker karamellisiert, mit weißem port abgelöscht (der rote war leider alle), 250ml von dem E-Saft und 250ml Weißweinessig dazugegeben, eine Chilischote dazu und sirupartig einreduziert. Nachdem ich zwischenzeitlich den Erdbeersirup fertiggestellt hatte, hab ich davon dann auch noch etwas zugegeben. Ich habs heute auf Spargel probiert. Dazu einen Spinatsalat! Ich finds Hammer!

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  4. Klingt gut - freut mich, daß es Dir gelungen ist.

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