Montag, 20. Juni 2011

Bewohnter Salat


Heute möchte ich Euch gerne diesen Kopfsalat vorstellen. Er wurde liebevoll in einem sonnigen Gemüsegärtchen in einer kleinen oberbayerischen Gemeinde aufgezogen. Er ist ein kleiner Schmutzfink und war voller Erde. In ihm steckte eine kleine Schnecke. In seinem Bruder, der letzte Woche in meiner Küche landete, wohnte eine kleine Raupe. Wie schön. Ich wünsche Euch allen, daß ihr auch solche Salate auf den Teller bekommt.




Im Beet nebenan wachsen Radieserl und Schnittlauch. Daraus mache ich am liebsten diesen herrlichen Salat.

1 Kopfsalat
7-9 Radieserl
etwas Schnittlauch
1 Zitrone
Meersalz
Zucker
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Olivenöl


Den Salat gut waschen - die kleinen Tiere wollen schließlich wieder in Freiheit - und in mundgerechte Stücke zupfen. Die Radieserl ebenfalls gründlich waschen, sie sind voller Erde und dann in Ringe schneiden. Den Schnittlauch in längere Stücke zerschneiden. Alles vermischen. Ich mache das mit den Händen, nach der ganzen Wascherei sind die schließlich sauber....

Den Saft der Zitrone auspressen und Salz, Zucker und schwarzem Pfeffer darin verrühren. Olivenöl zugeben und alles zu einer cremigen Sauce rühren. Den Salat damit anmachen und ihn sofort servieren.
Der ist so lecker, den kann man einfach mal nur so essen. Aber auch zum Grillgut schmeckt er. Wenn man ihn mitbringt, dann Salat und Sauce getrennt mitnehmen. Die Sauce kurz vorher aufrühren und dann zum Salat geben.

2 Kommentare:

  1. solange es nur eine Schnecke ist, lass ich mir das auch gefallen ;o)
    Kopfsalat, besonders wenn er so wachsen durfte, ist was ganz Feines.

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  2. Häupelsalat, der beste grüne Salat - schön, dass er hier so eine Würdigung bekommt. Noch ein wachsweiches Ei drauf und ein Butterbrot, eine komplette Mahlzeit mit Kindheitserinnerungen.
    Ich kann mir aber vorstellen, dass sich viele, die sich mit Rucola und Lollo aus der Plastiktüte ernähren, furchtbar ekeln, wegen der Bewohner. Daran ändert wahrscheinlich nicht einmal Ehec was.

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