Sonntag, 23. Oktober 2011

Kleine Perlen in Niedersachsen - Silbermühle und Galgenberg

Der Teutoburger Wald liegt für uns irgendwie zwischen dem Sauerland und Hildesheim. Zumindest war das die anstehende Etappe unserer Deutschlandreise. Aus der Schule hatte ich noch das Hermannsdenkmal im Kopf. Auch die braunen Hinweisschilder mit der Aufschrift "Touristische Ziele" fanden nicht unser Interesse.

Wir waren auf der Suche nach einem Mittagessen und hatten ein hübsches Hotel-Restaurant entdeckt. Leider über Mittags geschlossen, dafür gab es einen guten Tip. Links fahren, dann rechts, dann immer weiter geradeaus, in den Wald hinein. Dort kommt eine Schranke, einen dreistelligen Code eingeben und weiterfahren bis zur Silbermühle. Das klang zumindest schon mal ungewöhnlich und spannend.

Und tatsächlich, mitten im Wald gibt es einen See und dort ist das romantische Waldhotel Silbermühle.



Wir hatten Glück, auch im Biergarten dürfen wir aus der Restaurant-Karte wählen. Wenn es schon  mal Forellen aus eigener Haltung gibt, dann sollte man die auch unbedingt essen. Frischer, saisonaler und regionaler geht es einfach nicht. Und so habe ich mich auf ein ganz bodenständiges und klassisches Fischgericht gefreut. Und es hat noch viel besser geschmeckt, als ich Euch mit dem Foto zeigen kann.

Forelle in der Mandelkruste mit Kartoffeln
Butter und Sahnemeerrettich
gemischter Salat
Es war für mich zumindest der erste Biergarten aus einer Kombination von See und Wald. Deshalb kann man dort auch in einem Strandkorb unter Bäumen sitzen. Das liebenswert eingerichtete Hotel und das alte Mühlrad tragen zum Wohlgefühl bei.




In Hildesheim ging es gleich ganz schön "old fashioned" weiter: Puffer satt! Im Restaurant Galgenberg bietet Stefan Mund eine kleine Mittagskarte an und jeden Donnerstag kommen frisch gemachte Kartoffelpuffer auf den Tisch. Soviel man möchte, also Puffer satt.



Das ehemalige Forsthaus liegt mitten im Wald auf einem Hügel. Früher zogen die Hildesheimer am Sonntag mit selbstgebackenen Kuchen dort hinauf zum Kaffeetrinken. Das mittlerweile über 100 Jahre alte Haus ist mittlerweile ein Restraurant und mit seinem wunderschönen Saal eine gute Adresse für Hochzeiten und andere Familienfeiern.

5 Kommentare:

  1. Welch eine schoene Umgebung uda die Forelle wuerde auch meine Wahl sein:)

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  2. Ui, da warst du ja ganz in meiner Nähe! Die Silbermühle ist als Location wirklich richtig urig - übrigens auch zum Einkehren auf eine heiße Schokolade nach dem Winterspaziergang sehr zu empfehlen. (*flüster* Allerdings liegt sie in NRW und nicht in Niedersachsen... ;) )

    LG!

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  3. Danke Blue, ich hoffe, daß es wenigstens Grenzgebiet ist, weil wir sie auf dem Weg nach Niedersachsen entdeckt haben und da war ich wohl schon einen Schritt weiter :-).

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  4. Ja, Grenzgebiet passt. Die Silbermühle liegt im Kreis Lippe, und das ist ja der östlichste Teil der NRW-Region mit dem sperrigen Namenskonstrukt Ostwestfalen-Lippe. Paar Schritte gen Osten, und du stehst in Niedersachsen.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg war es übrigens durchaus in der Diskussion, dass Lippe Niedersachsen zugeschlagen werden sollte, da hatte aber ein gewisser Herr Drake was dagegen – guck mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Lippische_Punktationen

    So viel dazu – wir machen hier ja schließlich Bildungsfernsehen, wie Herr Henssler in punkto TGJ seit neuestem ständig betont... ;)

    Schöne Grüße!

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  5. @ Blue
    Da bin ich froh, daß ich nicht völlig daneben gegriffen habe. Danke Dir für den Link, sehr interessant. Ich habe überhaupt auf dieser Reise so viel über Deutschland erfahren und kann das nur empfehlen.

    Richtig, ich bemühe mich ja auch Bildung im Blog "zu verbreiten". Da kann ich doch Steffen nicht alleine lassen :-).

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