Donnerstag, 17. November 2011

Quitten-Orangen-Chutney

Hier findet Ihr die ganze Quittenvielfalt.

1 kg Quitten
250 gr. Zucker
2 TL Salz
3 Schalotten
1 Bio-Orange
1/2 Vanilleschote oder 1 Vanilleschale aus dem Vanillezucker
200 ml Honigessig
1/2 TL tasmanischen Pfeffer



Die Quitten waschen und den Flaum abreiben. Dann schälen und entkernen. Aus Schalen und Kernhäusern kann man einen sehr guten Likör ansetzen.

Die Quitten in sehr kleine Würfel schneiden und mit 200 gr. Zucker und Salz vermischen, ca. 1 Stunden stehen lassen, um Flüssigkeit ziehen zu lassen.



In der Zwischenzeit Schalotten schälen und ebenfalls in sehr kleine Würfel schneiden. Die Schale der Orange fein abreiben und sie anschließend auspressen.
Die Schalotten mit den restlichen 50 gr. Zucker in der Pfanne etwas karamellisieren lassen.



Schalotten, Orangenschale und -saft, Essig und Vanille zu den Quitten geben. Einmal aufkochen lassen und dann bei sehr kleiner Hitze und geschlossenem Deckel zuerst die Quitten weich kochen. Dann den Deckel abnehmen und das Chutney langsam einkochen lassen. Gegen Schluss regelmäßig umrühren, brennt leicht an!



Den tasmanischen Pfeffer mit einem Messer sehr fein hacken und am Schluss unterrühren. Nach Bedarf mit Salz, Zucker, tasmanischem Pfeffer abschmecken. Die Vanilleschote entfernen (sie kann gewaschen, getrocknet und für einen Vanillezucker verwendet werden.)



Noch heiß in saubere Twist-Off-Gläser füllen und sofort verschließen.
Das Chutney hält mindestens 1 Jahr und passt sehr gut zu Käse.


Kleiner Exkurs zur Vanille:
wenn ich das Mark aus der Schote kratze, dann lege ich die restliche Vanilleschote in Zucker, um ihn zu aromatisieren. Solche Vanilleschalen verwende ich dann für Chutneys. Auch danach kann man sie abwaschen, trocknen und wieder zum Zucker geben.

Und ganz exklusiv für Katha, eine mögliche Verwendung. Wobei ich Dir wirklich dankbar bin für Deinen Kommentar. Ich sollte noch öfters über die Einsatzmöglichkeiten schreiben.

Hühnerleber, Feldsalat, Quitten-Orangen-Chutney
Das ist einfach nur Feldsalat mit Meersalz, Zucker, schwarzem Pfeffer, Weißweinessig und Olivenöl angemacht. Dazu gebratene Hühnerleber und das Chutney. Mir schmeckt das so gut, daß ich sogar auf die Leber verzichten kann.

So nehme ich das auch gerne ins Büro mit. Gewaschener Feldsalat, Vinaigrette in einem extra Behälter und das Chutney - fertig, lecker!

5 Kommentare:

  1. Hmmmmmm das ist was für Mutters Tochter.....werd ich doch gleich mal umsetzen.....hab leider keinen Honigessig aber Quittenbalsam ....das müsste auch gehen..
    LG
    Martina

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  2. Ich habe Granatapfelessig genommen und mit etwas Kashmiri-Chilis zusätzlich gewürzt.............. Ergebnis ist super, vielen Dank!

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  3. Bitte gerne Ulli, wichtig ist, daß man einen milden Essig nimmt und die Kahmiris liebe ich auch sehr :-)

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  4. okay, damit hast du mich im quittenboot. so eine kombination kann ich mir vorstellen, das ist nicht bloß aufputz, sondern bestandteil des gerichts.
    ich hab' bloß da drüben am esstisch so viele quitten stehen, die heuer leider holzig sind. aus denen kann ich nichts mit stückerln machen. und ob die viel saft für gelee hergeben, wage ich auch zu bezweifeln. vorerst dürfen sie also weiterduften.

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  5. Danke Katha,

    das freut mich besonders, daß es Dir so gefällt. Meine geschenkten Quitten (aus dem Rheinland) waren heuer besonders schön. Helles Fleisch, saftig und in 15 kg vielleicht 5 Würmer.

    Als Raumduft schätze ich sie auch sehr.

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