Dienstag, 7. August 2012

Cassis-Balsamico

Was macht man mit schwarzen Johannisbeeren? Likör? Ja, aber doch nicht jedes Jahr, das wird langweilig. Und so habe ich angefangen aus den ungeliebten Beeren einen Essig zu machen. Das war eine gute Idee und mein Cassis-Balsamico kommt auch als Geschenk sehr gut an.



500 gr. schwarze Johannisbeeren
100 g Zucker
1 Prise Meersalz
500 ml Balsamico
1 Stange Zimt
5 Nelken
5 Körner Piment


Die Johannisbeeren gut waschen und von den Stielen abzupfen (geht am besten mit einer Gabel). In einen Topf mit Zucker und Salz geben und mit dem Kartoffelstampfer zerdrücken. Für ungefähr eine Stunde abgedeckt stehen lassen.

Den Balsamico und die Gewürze zugeben. Alles einmal aufkochen lassen und für ca. 15 Minuten bei sehr kleiner Hitze köcheln lassen.

Den Balsamico abseihen (entweder sehr engmaschiges Sieb oder durch ein Mulltuch). In Flaschen füllen.


Der Cassis-Balsamico hat ein intensives Fruchtaroma und passt schön zu herbstlichen Salaten.

18 Kommentare:

  1. Klingt köstlich und ein wunderbares Geschenk, das sicher jeden Beschenkten strahlen lässt.

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    1. Danke, liebe Zorra - wird Zeit, daß Du wieder mal in meine Heimatstadt kommst :-)

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  2. das könnte auch zu Wild gut passen. Muss ich haben.

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    1. Lieber Robert,
      wenn Du den Schweizer Zoll besänftigst, schicke ich Dir ein Fläschchen :-).

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  3. Ich liebe Johannisbeeren. Das Aroma...einfach göttlich. Ich hab schon Johannisbeer-Limes gebastelt. Das mach ich aber bestimmt auch noch nach. Danke für die Anregung

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    1. Gerne, liebe Sandra - es gehört zu meinem Standard-Repertoire und es hat sich sehr bewährt.

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  4. Einen ähnlichen habe ich dieses Jahr auch gemacht, allerdings habe ich die zermatschten schwarzen Johannisbeeren in Balsamico angesetzt. Ich bin schon gespannt, wie sich der Essig entwickeln wird. Meiner steht noch in einem großen Glas am Fenster.

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    1. Liebe Turbohausfrau,
      das Mazerieren kann ich mir auch sehr gut vorstellen. Falls Du es noch nicht gemacht hast, würde ich Dir empfehlen noch ein paar der erwähnten Gewürze hinterher zu werfen....

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  5. Schade, die diesjährigen schwarzen Johannisbeeren sind schon verarbeitet. Dann halt im nächsten Jahr!

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    1. Ich gebe mir ja Mühe, den kulinarischen Kalender aufzubauen. Dann könnt' Ihr Euch früher inspirieren lassen. Blöderweise hinke ich manchmal zeitlich ziemlich hinterher :-).

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  6. Interessantes Rezept. Bei mir gab es nur leider nicht soviel heuer. Wird aber bei mir vorgemerkt für das nächste Jahr.

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    1. Würde mich freuen und vielleicht hilft Dir ja auch der kulinarische Kalender :-).

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  7. Hallo,
    die Johannisbeerzeit hab ich grandios verschlafen für dieses schöne Rezept... Jetzt habe ich mir "Schwarze Johannisbeere"-Muttersaft von Rabenhorst besorgt und will es damit mal versuchen...aber dazu müsste ich wissen, wieviel Saft 500gr. Johannisbeeren in etwa ergeben.
    Danke für Auskunft und Rezept :-)

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    1. Mmmh schwer zu sagen. Ich würde umgekehrt vorgehen und den Saft reduzieren lassen, damit das Aroma verstärkt wird und dann portionsweise dem Balsamico zugeben, bis der Geschmack gefällt.

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  8. Hallo Bushcook,
    dein Cassisbalsamico klingt sehr lecker, ich habe einige Fragen dazu:
    Ich mache Fruchtessig, in dem ich die Früchte (zB Himbeeren) 2 Wochen im Essig ziehen lassen. Wie bist du auf das Aufkochen gekommen, ich kenne diese Methode in dem Zusammenhang gar nicht? Gibt es einen Vorteil? Besteht nicht die Gefahr, dass der Essig wegen des Pektins in den Schalen gelieren könnte?

    Andere Frage: Zimt, Nelken und Piment harmonieren sicher gut mit den Johannisbeeren, gehören für mich aber eher in die Weihnachts-/Glühweinecke. Schmeckt denn der Cassisbalsamico etwas weihnachtlich oder unterstreicht die Menge der Gewürze nur den Geschmack?

    Danke für eine Anwort und viele Grüße
    Leona

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    1. Hallo Leona,
      den schwarzen Johannisbeeren tut es gut, wenn man sie erwärmt und das Aroma geht so leichter in den Essig über. Das Mazerieren ist eben eine andere Methode - es gibt da immer mehrere Wege, die nach Rom führen.

      Gelieren tut da gar nichts, es ist sowieso mehr ein Balsam und damit auch dickflüssiger. Und, schade, daß Du diese Gewürze nur weihnachtlich verwendest - ich koche damit das ganze Jahr und verwende sie immer da, wo sie hilfreich für ein gutes Aroma sind. Zimt und Piment verwende ich auch gerne für Fleisch.

      Und köcheln ist nur ein sanftes köcheln, knapp unter dem Siedepunkt, da verdampft nicht so viel. Die meisten Balsamico-Essige sind leider ziemliche "Rachenputzer" und vertragen das gut.

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  9. Noch ne Frage, sorry:
    15 Minuten köcheln lassen, verdampft da nicht der Essig(geschmack)? Oder ist das gewünscht, damit der Essig milder wird?

    Grüße
    Leona

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