Donnerstag, 8. Januar 2015

Lauchzwiebel-Pfannkuchen aus
Eine kulinarische Weltreise

Die Zubereitung dieser Lauchzwiebel-Pfannkuchen klang sehr interessant und so anders, als alle Pfannkuchen, die ich bisher gemacht habe. Da hatte ich sofort Interesse daran sie auszuprobieren. An eine glutenfreie Variante habe ich mich nicht herangetraut und so lieber die Zutaten halbiert, um eine kleine Portion zu erhalten.

Das Rezept stammt aus dem Buch National Geographic - Eine kulinarische Weltreise, für das ich eine Rezension schreiben wollte. Es ist leider beim einzigen Rezept geblieben, das ich aus diesem Buch nachgekocht habe.

Diese Pfannkuchen sind eine kleine Sensation. Sie schmecken würzig und sind schön knusprig, so ähnlich wie Blätterteig. Als ich sie fertig hatte, überlegte ich wie ich sie essen sollte. Im Buch gab es keinen Hinweis darauf und ich habe einfach etwas Sojasauce dazu gestellt. Beim Essen erinnerte ich mich an ein ähnliches Gericht aus der chinesischen Küche, das eine klassische Beilage zur Peking-Ente ist.

Das Buch ist aber leider nicht nach Regionen, sondern nach Zutaten (wie in diesem Fall Getreide) aufgebaut und so fehlt der Kontext zwischen den Gerichten. Eine Verbindung wird nur zu den Zutaten hergestellt. Mit dieser Stukturierung eines Kochbuchs konnte ich mich nicht anfreunden und es hat mir auch etwas die Laune genommen, weitere Rezepte zu versuchen.




150 gr. Weizenmehl
125 ml kochendes Wasser
Sesamöl
Meersalz zum Bestreuen
50 gr. Frühlingszwiebeln (möglichst jung und klein)
Rapsöl

Das Mehl in eine Schüssel sieben und in die Mitte eine Mulde hinein drücken. Das Wasser zum Kochen bringen und über das Mehl gießen. Mit einem Holzlöffel rasch zu einem recht festen, aber nicht trockenen Teig arbeiten. Dann mit den Händen in der Schüssel zu einem glatten Teig kneten.

Den Teig zu einer Kugel formen und  leicht mit Sesamöl bestreichen. Die Teigkugel auf einen Teller legen und die Schüssel darüber stülpen. Den Teig an einem kühlen Ort etwa 6 Minuten ruhen lassen.

Den Teig nochmals durchkneten, bis er weich und elastisch geworden ist. Erneut zu einer Kugel formen und mit Sesamöl bestreichen. In Frischhaltefolie gewickelt 30 - 60 Minuten ruhen lassen.

In der Zwischenzeit die Frühlingszwiebeln in sehr feine Ringe schneiden.

Den Teig mit den Handflächen kräftig hin und her rollen und dabei eine Rolle von etwa 15 cm Länge formen. Die Rolle in 4 gleich große Stücke zerteilen und jedes Stück zu einer Kugel rollen. Die Kugeln zu einem sehr dünnen Fladen mit etwa 18 cm Durchmesser ausrollen. Gut mit Sesamöl einpinseln, mit Salz bestreuen und die Frühlingszwiebeln verteilen.

Die Fladen einzeln zigarrenförmig aufrollen, zu einer Spirale drehen und mit Sesamöl bestreichen. Mit einem Nudelholz werden die Spiralen zu Fladen mit einem Durchmesser von etwa 13 cm ausgerollt. Dabei darauf achten, dass die Lauchzwiebeln nicht durch den Teig dringen.

Einen Wok erhitzen und großzügig Rapsöl hineingeben. Bei mittlerer Hitze die Pfannkuchen darin ca. 3 Minuten von jeder Seite backen. Die fertigen Pfannkuchen können im vorgeheizten Backofen bei ca. 100 Grad warm gehalten werden.

Vor dem Servieren die Pfannkuchen mit Salz bestreuen und in Portionsstücke schneiden.



8 Kommentare:

  1. Die isst man auch einfach so, zum Frühstück, ohne was dazu. Zwischen 2 Stäbchen klemmen und zum Mund führen. Gerne noch mit scharfer Chilisauce dazu. Streetfood. Mag ich. :-)

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    1. Siehste, Dich hätte ich fragen können. :-)
      Mit ein bisserl Sojasauce haben sie mir auch gut geschmeckt.

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  2. Hi,
    die sind so lecker. Habe die Pfannkuchen auch mal gemacht. Das Rezept hatte ich aus einem Kochbuch über Shanghai's Streetfood. Allerdings kam da noch Speck mit dabei, sehr lecker.
    Grüße,
    Simone

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    1. Oh' Speck, das kann ich mir sehr gut dazu vorstellen. Ich glaube ich muss die nochmal machen.

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  3. Ich habe die vorherige Ausgabe - ist das nicht das Buch, in dem der ganze Kontinent Australien fehlt?

    Liebe Grüße, Sus, die jetzt auch gerne so einen Pfannkuchen hätte

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    1. Liebe Sus,
      das ist gar nicht so einfach nach zu vollziehen, aber ich glaube, Du hast recht. Aber die Pfannkuchen waren echt super.

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  4. warum muss man den Teig erst zu einer Rolle formen, anstatt die Frühlingszweibeln gleich in den Teig zu kneten?

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    1. Ich denke, dass der Teig mehrfach geknetet und gefaltet werden muss, um diesen Blätterteig-Effekt zu bekommen. Da sollten die Frühlingszwiebeln nicht zu oft "durch die Mangel gedreht" werden.

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