Mittwoch, 2. August 2017

Lachsforelle mit Rettichnudeln

Gemüsenudeln sind irgendwie im Trend und wenn man genau hinschaut, entdeckt man überall Spiralen aus Zucchini. Eine schöne Alternative dazu sind Rettichnudeln, aus einem weißen Brozeitrettich. Der lässt sich mit einem Sparschäler rundum wunderbar zu breiten Streifen, ähnlich wie Tagliatelle, schneiden. Der Geschmack ist frisch und der Biss angenehm fest, wie eine Nudeln sein sollte, die al dente gekocht wurde.

Die Rettichnudeln werden in einer Sahnesauce kurz geschwenkt, während parallel der Fisch gegart wird. Zusammen sind die beiden ein schönes, sommerliches Gericht. Eine Abwechslung bieten auch Zitronenmelisse und Estragon, mit denen die Forelle aromatisiert wird.

Dazu wollte ich einen Wein servieren, der es mit den Kräutern und der Anisnote aufnehmen kann. Meine Wahl fiel auf den Sauvignon Blanc 2015 Kranachberg von der Domaine Kilger. Das Weingut wurde von dem Münchner Hans Kilger und dem steirischen Winzer Christian Reiterer gegründet. Beide sind begeisterte Weinliebhaber und konnten in der kurzen Zeit, seit es das Weingut gibt, für den Sauvignon Blanc Kranachberg bereits eine begehrte Auszeichnung der Fachzeitschrift Vinum gewinnen.

Die Reben wachsen am Kranachberg in der Südsteiermark auf teils lehmigen, teils schottrigen Böden. Die sonnenverwöhnte Kessellage trägt zu einer perfekten Reife der Trauben bei. Der Wein hat neben dem Cassis-Aroma, wie es für Sauvignon Blanc typisch ist, auch würzige Kräuternoten. Diese harmonierten besonders gut mit dem Estragon.


für 2 Personen

Rettichnudeln:
1 kleiner weißer Rettich
1 Lauchzwiebel
1 Knoblauchzehe
Olivenöl
3 EL Creme fraiche
1 kleiner Becher Sauerrahm
Zitronensaft
1 Prise gemahlener Kümmel
Meersalz
Cayennepfeffer

Den Rettich schälen und dann mit dem Sparschäler weiter rundherum schälen, damit feine Streifen entstehen.  Die Rettichnudeln mit Salz marinieren. Den Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden. Die Lauchzwiebel in feine Ringe schneiden. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und Knoblauch und Lauchzwiebeln darin anschwitzen. Die Hitze reduzieren, Creme fraiche und Sauerrahm einrühren. Die Sauce kräftig mit Zitronensaft, Kümmel, Salz und Cayennepfeffer abschmecken. Die Rettichnudeln untermischen und alles warm halten.

Lachsforelle:
2 Lachsforellenfilets
Meersalz
Pfeffer
1 Bio-Zitrone
Olivenöl
4 Zweige Zitronenmelisse
4 Zweige Estragon
1 Spritzer Pernod

Die Forellenfilets häuten, die Gräten ziehen und portionieren. Danach mit Salz, Pfeffer und abgeriebener Zitronenschale auf beiden Seiten würzen. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Kräuterzweige darin ziehen lassen, damit der Geschmack auf das Öl über geht. Die Fischfilets von beiden Seiten kurz anbraten. Den Bratensatz mit Pernod ablöschen und die Fischfilets in der Flüssigkeit gar ziehen lassen.




2 Kommentare:

  1. Hm. Rettich gehört zu den wenigen Lebensmitteln, an die ich nicht so recht Ran kann. Aber in dieser Form und mit dem schönen Fisch....ich sollte ihm wohl nochmal eine Chance geben, dem Rettich....

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    1. Liebe Susanne, das würde mich sehr freuen, wenn Du es ausprobierst. Wir waren sehr angetan von Geschmack und besonders der Textur der Rettichnudeln.

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