Kürbis bekomme ich immer geschenkt. Aus dem Garten, ganz frisch und in gewaltigen Mengen. Ich mache auch gerne ein ganz klassische Kürbissuppe daraus, oder brate ihn oder kombiniere ihn mit Kartoffeln zu einem Gemüse. Trotzdem habe ich deutlich mehr, als ich in den normalen Speiseplan einbauen kann. Und so muß er ab ins Glas.
In den ersten Jahren habe ich viel experimentiert und so richtig zufrieden war ich gar nicht. Nur eine Zubereitung hat mich voll überzeugt. Ich glaube, daß das Originalrezept sogar von Eckart Witzigmann ist. Im Laufe der Jahre habe ich angepasst und meine Lieblingsvariante gefunden.
Cayenne-Kürbis mit Ingwer
3 kg Kürbis, bevorzugt Hokkaido
650 ml Honigessig
1 TL Cayenne
1 TL Chiliflocken (ohne Kerne)
1,2 kg Zucker
1 TL Meersalz
50 gr. Ingwer
Den Kürbis vierteln und die Kerne mit einem Eßlöffel herausschaben.
Und jetzt versuche ich mal die Schneidemethode genau zu beschreiben. Das brauche ich auch für mich, weil ich jedes Jahr das erste Viertel verschneide...
Das Kürbisviertel an der breitesten Stelle (nicht längs, sondern quer) halbieren. Die so entstandenen Hälften dann, je nach Größe, zwei- oder dreimal längs zerteilen. Diese Schnitze dann quer in dünne Scheiben schneiden. Das Ergebnis sind jetzt unterschiedlich große Kürbisscheiben. Die großen Scheiben nochmals halbieren. So bekommt man in etwa gleich große Stücke.
Die Kürbisscheiben in einen großen Topf geben. Den Essig mit dem Cayenne und den Chiliflocken vermischen und aufkochen lassen. Den kochenden Essig über den Kürbis geben, den Topfdeckel auflegen und alles 24 Stunden stehen lassen. (Nach ein paar Stunden mische ich gerne noch etwas durch)
Nach der Standzeit, den Essig in einen Topf abgießen und mit dem Zucker und Salz zum Kochen bringen.
Den Ingwer schälen und in sehr feine, dünne Scheiben schneiden. Kürbis und Ingwer in den kochenden Essigsud geben und die Kürbisscheiben glasig werden lassen.
Die Kürbisstücke in Gläser verteilen und mit dem heißen Sud aufgiessen. Die Gläser sofort verschließen.
Der Kürbis schmeckt gut zu Rind-, Schweinefleisch, Wild, Roastbeef oder kalten Platten - oder einfach so mit Brot.
Wie ich sehe, benutzt Du auch Melfor. Bisher war mir das gar nicht als "Honigessig" geläufig, sondern nur als einfachster Weg zu einer schnellen und garantiert leckeren Salatsauce. Gehört bei mir zu den Sachen, die immer im Vorrat sein müssen.
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