Das Tantris gehört zu den legendären Restaurants der Welt. Gegründet wurde es von Fritz Eichbauer, der großen Wert auf gutes Essen legte und das auch daheim in München genießen wollte und nicht nur in Frankreich. Als Bauunternehmer hat er auch gleich das Gebäude realisiert und für eine großartige Innen-Architektur gesorgt. Damals wurde das Gebäude als "Tankstelle" verspottet, heute gilt es als ikonisches Restaurant und steht unter Denkmalschutz.
Es existiert nun seit über 50 Jahren und in dieser Zeit gab es nur vier Küchenchefs. Den Anfang machte Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann, den Köche heute noch respektvoll mit Chef ansprechen. Damals gehörte es zu den besten Restaurants in Deutschland und gilt immer noch als Keimzelle für das deutsche Küchenwunder. Nachdem Witzigmann sich selbständig gemacht hatte, übernahm Heinz Winkler die Verantwortung für die Küche. Es gelang ihm zum ersten Mal die drei Sterne für das Tantris zu erkochen. Drei Jahre vorher konnte Witzigmann dies für die Aubergine realisieren.
Als auch Heinz Winkler das Tantris verlies, um sich am Chiemsee selbständig zu machen, übernahm Hans Haas das Ruder. Viele Jahre lang war eine feste und sehr geschätzte Größe in der Münchner Sternegastronomie. Er blieb dem Tantris treu, bis er in den Ruhestand ging. Familie Eichbauer entschied sich danach einen sanften Umbau zu realisieren und der französischen Klassik treu zu bleiben.
Sie suchten und fanden in Ben Chmura den nächsten Küchenchef. Seit Oktober 2021 ist er für die Küche des Tantris verantwortlich und blickte zu diesem Zeitpunkt schon auf eine umfangreiche Erfahrung zurück. Er kochte u. a. bei Haeberlin im Elsass, bei Le Cinq in Paris, bei The Greenhouse in London und bei Troisgros in Roanne wo er seine erste Küchenchef-Position übernahm. Er hatte sich ganz der französischen Hochküche verschrieben.
Bereits im März 2022 wurde er mit zwei Michelinsternen ausgezeichnet. Parallel erhielt seine Kollegin Virginie Protat einen Stern für das Tantris DNA. Seit ihrem Weggang im Mai 2023 leitet er beide Restaurants.
Wir waren schon länger nicht mehr im Tantris und haben uns vor ein paar Wochen ein Mittagessen gegönnt, das uns sehr gut gefallen hat. Im Tantris wird ein großes Augenmerk auf frische Backwaren gelegt und die sind ausgezeichnet. Auch das Menü hat uns sehr überrascht und gefallen. Dazu gab es eine sehr schöne Weinbegleitung aus dem berühmten Weinkeller des Tantris. Wir haben uns rundum sehr wohl gefühlt, wozu auch der sehr liebenswürdige Service beigetragen hat.
Zu unserer großen Freude durften wir Ben noch in der Küche besuchen und ein kleines bißchen hinter die Kulissen schauen. Das war sehr interessant und beeindruckend. Da spürt man, wie viel Arbeit hinter jedem Gericht steht und versteht auch die unterschiedlichen Handwerke, die da zusammen kommen.
(Besuch vom 26.04.2025)
Besuch vom Januar 2022 - Küchenchef: Virginie Protat
Besuch vom 04. November 2021 - Küchenchef: Benjamin Chmura
Besuch vom Dezember 2020 - Küchenchef: Hans Haas
Besuch vom Januar 2020 - Küchenchef: Hans Haas
Besuch vom Oktober 2018 - Küchenchef: Hans Haas
Besuch vom September 2014 - Küchenchef: Hans Haas
Besuch vom Juni 2014 - Küchenchef: Hans Haas
Besuch vom Dezember 2012 - Küchenchef: Hans Haas
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Karamelisierte Zwiebel - Apfel - Schnittlauch Sellerie - Kürbis - Walnuss Rote Bete - Geräucherter Bottarga - Meerrettich Spinat croustillant - Navette - Grapefruit Champignos - Shiitake - PX-Vinaigrette |
Thymian-Croissant |
Baguette - Walnussbrötchen Rohmilchbutter |
Provence Grüner Spargel - Mandel - Anis |
Fleur Poivrade-Artischocke - Crevettes Bouquet - Kräuter |
Petit Bateau Seezunge - Mönchsbart- Safran |
Petit Bateau Rotbarbe - Sepia - Kapern |
Ferme Kalbsbries - Trevisano - Sauce au Poivre |
Racine Rhabarber - Rote Bete - Wacholder |
Gugelhupf |
Pralinen |
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6. Ich verkaufe keine Daten, ich mache keine Auswertungen damit und ich lösche nichts. Ich lebe ein ganz normales Leben und habe Freude am Kochen und am Teilen meiner Erfahrungen. Für alles andere habe ich keine Zeit, keine Nerven und keine Erfahrung.