Sonntag, 25. Juni 2017

Rezension: Aquacasia von Willibald Reinbacher

Die Küche der Inseln im Indischen Ozean wird von vielen Einflüssen aus Asien und dem Orient geprägt. Sie unterscheidet sich wesentlich von der des afrikanischen Festlands. Gerichte aus Sansibar kenne ich gut und ich war neugierig, wie auf Mauritius gekocht wird.




Der Autor von "Aquacasia" ist der Österreicher Willibald Reinbacher. Als Chefkoch des Restaurants "Stars" im Resort Shanti Maurice an der Südküste von Mauritius kann er mit frischem Fisch und Meeresfrüchten aus dem Vollen schöpfen. Er hat sich davon inspirieren lassen und bietet eine frische und authentische Küche an. 60 seiner kreativen Rezepte wurden in einem Kochbuch (in englischer Sprache) veröffentlicht.

Das großformatige Kochbuch besticht von Anfang an mit wunderbaren Fotos von Lukas Lienhard. Auf den großformatigen Bildern werden Land und Leute skizziert und man bekommt gleich Urlaubslaune. Von der gleichen Qualität sind die Rezeptfotos, die jeweils eine ganze Seite einnehmen dürfen. Das dazugehörende Rezept befindet sich gleich gegenüber und ist mit Personenanzahl, Zubereitungszeit, Schwierigkeitsgrad und der Vergabe von Kategorien sehr leicht einzuordnen. Es gibt eine kleine Einleitung mit Hinweisen vom Chefkoch, eine übersichtliche Zutatenliste und einen gut verständlichen Rezepttext. Die Rezepte sind in fünf Kapitel eingeteilt: Fisch und Meeresfrüchte, Fleisch und Geflügel, Gewürze, Snacks und Beilagen sowie Süßes.

Im Anhang werden besondere Zutaten, Kochgeräte und -techniken erklärt, sowie alle Rezepte nach Kategorien und der zugehörigen Länderküche aufgelistet.

Für den Praxistest habe ich mich für ein Gericht aus dem Kapitel Fisch und Meeresfrüchte entschieden, weil gerade diese Zutat für mich den Reiz ausmacht, wenn ich am Meer bin. Das Garnelen-Curry war in kürzester Zeit fertig und hat sehr gut geschmeckt. Am meisten begeistert hat mich der tiefe würzige Geschmack und, dass dafür nur frische Zutaten und Gewürze benötigt werden. Ich koche nur ungern mit Currypasten. Ich kaufe sie nicht gerne und zum selber machen fehlt mir die Zeit. Typische orientalische bzw. asiatische Gewürze habe ich immer vorrätig und mir gefällt, dass bei diesem Rezept nur eine kleine Portion Gewürzmischung gemacht und aufgebraucht wird. Die Zutaten, außer Bilimbi, waren gut zu bekommen. Dafür wurde Tamarinde als Alternative aufgezeigt. Da ich eine Vorstellung davon hatte, wie das schmecken soll, habe ich sie sogar mit getrocknetem Sanddorn ersetzt.


Fazit:
"Aquacasia" von Willibald Reinbacher ist ein sehr schönes Kochbuch, das Lust macht, darin zu blättern und die Gerichte nach zu kochen. Wer die asiatischen und orientalischen Aromen liebt, findet darin sehr schöne Anregungen und kann sich auf eine feine Variante der typischen Länderküchen freuen.

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