Donnerstag, 23. März 2017

Maispoularde, Pilz-Quinoa und Rote-Bete-Vinaigrette aus Einfach frisch kochen von Nils Egtermeyer

Quinoa gilt als "Korn der Anden" und wird bei uns immer beliebter, da es glutenfrei ist und man es in die Kategorie der "Superfoods" eingeordnet hat. Ich bin kein so großer Freund davon. Als bei Herrn bushcook die Gluten-Intoleranz festgestellt wurde, habe ich es als Alternative gekauft. Und, ehrlich gesagt hat es ganz schön lange gedauert, bis wir es aufgegessen hatten. Es ist ein praktischer Vorrat, aber ich würde hier Linsen jederzeit vorziehen.

Ab und an kaufe ich eine kleine Tüte Quinoa, um ein Rezept auszuprobieren. Ich gebe nicht auf, nach schmackhafter Verwendung von Quinoa zu suchen. Ich hatte noch eine halbe Tüte roten Quinoa und noch keine gute Idee, was ich damit anstelle. Als ich dieses Rezept von Nils Egtermeyer in seinem Kochbuch "Einfach frisch kochen" entdeckte, war es klar, was aus dem Quinoa werden würde.

Ich darf es gleich vorweg nehmen. Es hat uns ausgezeichnet geschmeckt, sogar der Quinoa war sehr gut darin. Mir war nur die Menge zu viel. Beim nächsten Mal würde ich weniger Quinoa zu den Pilzen nehmen. Ich würde auch die Pilze nicht mehr in Streifen schneiden, sondern ganz lassen. Da die Menge für vier Personen angegeben war, haben wir es an zwei Abenden hintereinander gegessen. Quinoa, Pilze und Rote Bete hatte ich am ersten Abend komplett zubereitet. Es lässt sich gut aufbewahren und schmeckt am nächsten Tag gleich gut. Die Hühnerbrust habe ich am ersten Abend nach den Originalangaben 15 Minuten bei 160 Grad gegart. Am zweiten Abend kam sie bei 120 Grad für 30 Minuten in den Ofen, so wie ich es immer mache. So gefällt es mir besser, da das Fleisch zarter und saftiger wird. Das Rezept habe ich mit den Änderungen notiert.

Meine Rezension über das Kochbuch könnt Ihr hier nachlesen.


für 4 Personen

Rote-Bete-Vinaigrette:
2 kleine Knollen frische Rote Bete
Meersalz
8 EL Olivenöl
4 EL Weißweinessig
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1/2 Bund Petersilie

Die Rote Bete in kochendem Salzwasser weich garen. Das dauert je nach Größe 30 bis 50 Minuten. Dann abgießen, etwas abkühlen lassen und die Schale mit einem kleinen Messer abziehen. Dazu sollte man unbedingt Handschuhe tragen, da sie stark färben. Die Rote Bete in kleine Würfel schneiden und noch warm mit Salz, Pfeffer, Essig und Olivenöl marinieren.

Die Petersilienblätter von den Stielen zupfen und in feine Streifen schneiden.


Buchenpilz-Quinoa:
100 gr. Roter Quinoa
200 gr. Shiitakepilze
Olivenöl
Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Den Quinoa in reichlich Salzwasser für 10 Minuten sprudelnd kochen. Er sollte leicht zerplatzt, aber noch bissfest sein. Durch ein feines Sieb abgießen und abtropfen lassen.

Die Stiele der Shiitakepilze abschneiden. Das Öl in einer weiten Pfanne erhitzen und die Pilze darin rasch anbraten. Den Quinoa dazugeben und alles kurz durchschwenken, mit Salz und Pfeffer abschmecken.


Maispoularde:
4 Maispoulardenbrustfilets
4 Scheiben Parmaschinken
2 EL Olivenöl
Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Den Backofen auf 120 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Das Fleisch rundum mit Salz und Pfeffer würzen und mit dem Parmaschinken umwickeln. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und das Fleisch auf der Hautseite bei mittlerer Hitze knusprig braten. Dann wenden und auf der Fleischseite anbraten. Die Hühnerbrüste auf ein Gitter legen und bei 120 Grad für 30 Minuten im Ofen garen. Das Fleisch herausnehmen, kurz rasten lassen und in vier Scheiben schneiden.

Anrichten:

Die Pilz-Quinoa auf Teller verteilen, die knusprige Maispoularde anlegen und mit der Rote-Bete-Vinaigrette beträufelt servieren. Etwas Petersilie darüber streuen.


Vor einigen Wochen war ich bei einer interessanten Verkostung, bei der Weine aus dem Bordeaux mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis vorgestellt wurden. Keiner der Weine kostet über 20.-- EUR. Der Merlot Cuvée Blason Blaye, Jahrgang 2014 vom Chateau Morillon hatte mir damals so gut gefallen, dass ich mir eine Flasche mitgenommen habe. Er hatte kaum Tannine und eine angenehme Säure. In Kombination mit dem Geflügelfleisch, das durch den Parmaschinken schön würzig war und mit der Roten-Bete-Vinaigrette hat er uns sehr gut gefallen.



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