Mittwoch, 22. Februar 2012

fish international in Bremen

Irgendwo blitzte eine Meldung auf: Karten für die Seafood Masterclass zu gewinnen. Nach den interessanten Berichten über die Fleisch Masterclass war ich neugierig und klickte auf den Link. Wo findet die Seafood Masterclass statt, sollte man beantworten. Na ja, keine Ahnung! Für sowas habe ich schließlich google und fand es sehr schnell heraus. In Bremen, ach! Das ist ja so weit weg, da machst Du mal nicht mit.

Am nächsten Tag ploppte die Frage wieder hoch. Ich weiß es ist unlogisch, aber ich dachte mir, da gewinnst Du eh' nicht und tippte Bremen ein. Außerdem stand ja das persische Kochtreffen in Hamburg an. Als ich an einem Dienstag aus Hamburg zurückkam, entdeckte ich ein Mail vom Montag. Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen! Auch noch zwei Karten und losgehen sollte es gleich am Sonntag. Ganz herzlichen Dank an restaurant-news.de, ich habe mich sehr über den Gewinn gefreut.

Wieso habe ich überhaupt meinen Koffer ausgepackt? Und wie bringe ich es Herrn bushcook bei? Der hat zwar den Kopf geschüttelt, war aber dann auch neugierig. Also flogen wir am Samstag letzter Woche nach Bremen und besuchten Sonntag und Montag die Fachbesuchermesse.

In Halle 4 trafen sich die Aussteller von Maschinen, Geräten, Verpackung, etc. Es gab wirklich nichts dort, was man auch nur irgendwie im Privathaushalt verwenden konnte, aber es war sehr interessant. Da standen ganze Räucherkammern, riesige Teichbehälter für Aquakultur (ohne Wasser), eine komplette Straße nach dem Motto: "vorne Fisch rein, hinten Päckchen raus", Fischfiletierer, Vakuumierer..... Ich habe mich gar nicht getraut zu fotografieren, es hätte ja als Industriespionage oder ähnliches ausgelegt werden können.

Dann lieber schnell in Halle 5, da gibt es den eigentlichen Star, den Fisch. Hier haben alle wild fotografiert, auch die Profis, da habe ich Euch einige Impressionen mitgebracht.


Der Star ist der Opah, ein Gotteslachs aus Neuseeland

Auch beeindruckend, aber nicht so attraktiv, der Schwertfisch


Fertige Fischhäppchen oder Fischpralinen

Räucherfische

Die Vielfalt der Meere
Die Fischtheken mit dem frischen Fisch haben mich sehr beeindruckt und auch nachdenklich gemacht. Gibt es diese reiche Vielfalt auch noch in z. B. 20 Jahren? An den Küsten von Kenia und Tanzania konnte ich die japanischen Fangflotten sogar schon mit den bloßen Augen erkennen. Ist Aquakultur ein Ausweg? Ich weiß es auch nicht. Gestört hat mich das sehr große Angebot an irgendwie behandeltem Fisch. Es erschließt sich mir nicht, weshalb man eine Lachs-Salami essen sollte. Das ist wirklich irgendwie gewürztes und bearbeitet Lachsfleisch im Darm und schmeckte uns nicht.

Ganz tapfer haben wir auch das probiert, worum wir beim Einkaufen einen großen Bogen machen: mariniertes und gewürztes Fischfilet und Jakobsmuscheln. Das hat wirklich sehr übel geschmeckt und wir haben uns bestätigt gesehen. Diesen gruseligen Geschmack konnten wir nur noch mit zwei kleinen Tütchen Gummibärchen bekämpfen. Vielen Dank an die Spedition Schenker.

Auch die angemachten Salatproben mit Meeresfrüchten waren nicht unser Geschmack. Danach wurden wir sehr konsequent und haben nur noch Austern, Matjes und unangemachte Krabben gegesssen. Also nur noch die eigentlichen Produkte, ohne was.

Wenn Fisch ein knappes kostbares Gut ist, sollte man es dann nicht so naturbelassen wie möglich essen?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Was passiert, wenn Du hier einen Kommentar hinterlässt?
1. Ich freue mich darüber.
2. Ich versuche ihn in den nächsten Tagen zu beantworten.
3. Dein Kommentar und Dein Kontakt wird gespeichert. Das ist ein Standard von Blogger, dem Tool, das ich nutze, um diesen Blog zu schreiben.
4. Ich mache sonst nichts. Die Kommentare stehen einfach so unter dem Blog-Beitrag.
5. Wenn Du das nicht willst, nimm' einfach die Finger von der Tastatur.
6. Ich verkaufe keine Daten, ich mache keine Auswertungen damit und ich lösche nichts. Ich lebe ein ganz normales Leben und habe Freude am Kochen und am Teilen meiner Erfahrungen. Für alles andere habe ich keine Zeit, keine Nerven und keine Erfahrung.