Vor zwei Jahren haben wir in der Gutsschänke eine Crème brûlée gegessen. Sie war unglaublich gut und das erzählte ich Herrn Lösch, als er bei seinem Rundgang an unseren Tisch kam. Herr Lösch freute sich und wollte das Kompliment an Olivier Fabing, den Chef-Patissier weitergeben. Kurz danach kam er zurück mit der Botschaft von Herrn Fabing, daß die Crème brûlée handwerklich nicht in Ordnung gewesen wäre.
Normalerweise macht er sie am Vortag und sie wird kühlschrankkalt abgeflämmt. An diesem Tag gab es einen Engpaß und er hat vormittags neue gemacht. Die war natürlich nicht so kalt und ehrlich gesagt, hat mir genau das besonders gut geschmeckt. Ich kenne diese "eisigen" Crème brûlées aus dem Elsaß und ich habe mich immer daran gestört. Ganz heimlich haben Herr Lösch und ich uns verständigt, daß wir die Crème brûlée lieber unperfekt mögen.
Schon damals habe ich mir gedacht, dies wäre ein guter Platz, um Desserts zu lernen und diesmal hatte ich die Chance dazu. Am Vorabend vor dem Kurs, haben wir uns erstmal ein schönes Abendmenü gegönnt. Der Blitz hätte gestört, deshalb gibt es diesmal sehr dunkle Fotos, die aber trotzdem einen Eindruck vermitteln.
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Reispraline mit Champignoncreme und Champignons |
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Gänsestopfleber Creme Brulee mit roter und gelber Bete und Eistropfensalat |
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Schaumsuppe vom Kürbis mit Orange und Ingwer |
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Gebratene Riesengarnelen mit cremigen Karottengraupen und Rieslingschaum |
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Tranche vom Kalbstafelspitz auf Bohnencassoulet, Polenta und Thymianjus |
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Dessertkreation von der Valrhonaschokolade mit Mangosorbet |
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