Unverhofft schneite mir im Hochsommer ein wundervoller Lardo von den Genusshandwerkern ins Haus. Er war super verpackt, dass im auch die warmen Temperaturen nichts anhaben konnten. Und wegen jeder Menge kulinarischer Termine und bereits geplanten Kochthemen wanderte er erstmal in den Kühlschrank.
So ein Lardo ist ein wunderbarer Vorrat, weil man ihn dann herausholen kann, wenn man den letzten Pfiff für ein improvisiertes Essen braucht.
So war es dann auch, als die ersten Tomaten aus dem Bürogarten kamen und ich nicht mehr einkaufen konnte. Da gab es dann ein improvisiertes Abendessen aus dem Vorrat. Es hat mir gut gepasst, weil ich noch Gemüsebrühe vom Vortag hatte und im Vorratsschrank eine Rest-Tüte mit Polenta aus dem Tessin stand. Jetzt konnte es losgehen und mit wenig Handgriffen stand ein feines Abendessen auf dem Tisch.
Für die Polenta habe ich noch einen kleinen Tipp für Euch. Wer, so wie ich, ungern die vorgegarte Blitzpolenta verwendet, der kann die lästige Rührerei ganz einfach reduzieren und einen beschichteten Topf nehmen. Ich habe extra einen kleinen und einen mittelgroßen beschichteten Topf, weil ich die für die Polenta und den persischen Reis mit Kruste brauche. Da brennt nichts an und es muss nicht ständig gerührt werden.
750 ml Gemüsebrühe
100 gr. Polenta
Meersalz
Butter
Parmesan
Die Gemüsebrühe aufkochen lassen und die Polenta hinein streuen. Mit einem Schneebesen gut verrühren und bei mittlerer Hitze leicht köcheln lassen. Mit einem beschichteten Topf kann man immer wieder einmal umrühren. Bei anderen Töpfen muss besonders am Schluss regelmäßig gerührt werden, sonst brennt die Polenta an. Mit Salz, Butter und frisch geriebenem Parmesan abschmecken.
Tomaten
Olivenöl
Meersalz
Zucker
schwarzer Pfeffer
Die Tomaten in dünne Scheiben schneiden und in Olivenöl anschwitzen, mit Salz, Zucker und Pfeffer würzen.
Und dazu: Lardo!!
Den Lardo in dünne Scheiben schneiden und in einer Pfanne leicht erwärmen. Sofort auf die warmen Tomaten geben.
Lardo ist ein schöner, fetter Schweinespeck, der mit Salz eingerieben wird. Er wird in Blöcke geschnitten und in Marmortröge geschichtet. Zwischen die Speckschichten kommen Gewürze wie Lorbeer, Pfeffer, Salbei, Wacholder, Muskat und Knoblauch. Der Marmor ist nicht irgendein Marmor, sondern der weltbekannte Carrara-Marmor. Wir waren vor vielen Jahren in der Region und es ist schon beeindruckend, wenn die LKWs mit riesigen Marmor-Blöcken beladen aus den Bergen kommen. Früher konnte man den Lardo nur dort bekommen. Obwohl er mittlerweile in leichter erhältlich ist, ist er in meiner Küche ein seltener Gast. Deshalb habe ich mich über dieses nette Geschenk auch so gefreut.
Eine Schatzsuche musste ich gar nicht betreiben, weil mir die schönen Zutaten direkt ins Auge gesprungen sind. Bei Susanne gibt es einen schönen Blog-Event "Schatzsuche im Vorratsschrank" und ich weiß, dass sie sich über solche Beiträge freut.
Freitag, 5. September 2014
4 Kommentare:
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1. Ich freue mich darüber.
2. Ich versuche ihn in den nächsten Tagen zu beantworten.
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4. Ich mache sonst nichts. Die Kommentare stehen einfach so unter dem Blog-Beitrag.
5. Wenn Du das nicht willst, nimm' einfach die Finger von der Tastatur.
6. Ich verkaufe keine Daten, ich mache keine Auswertungen damit und ich lösche nichts. Ich lebe ein ganz normales Leben und habe Freude am Kochen und am Teilen meiner Erfahrungen. Für alles andere habe ich keine Zeit, keine Nerven und keine Erfahrung.
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Au ja, und wie ich mich über solche Beiträge freue. Schon allein deswegen, weil die Polenta schon wieder hier rumlungert ..... aber nicht mehr lange, dank Dir :-)
AntwortenLöschenSehr gerne - ich wusste doch, dass sich bei Dir auch noch so ein Schätzchen verbirgt. Bei mir lungern übrigens noch drei Sorten Polenta herum, gelb, weiß und schwarz.
LöschenLardo auf Risotto kenne ich ja, seit ich diesen Tipp mal in einem Grotto im Tessin bekam, aber Lardo mit Polenta wird demzufolge sicherlich auch hervorragend schmecken.
AntwortenLöschenDa gibst Du mir auch gleich eine schöne Anregung. Lardo auf Risotto habe ich noch nicht probiert. Stelle ich mir auch sehr gut vor.
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