Die große Leidenschaft von Helmut Thurner ist Kaffee und dabei zählen für ihn nur Qualität und Geschmack. Er orientiert sich nicht an Labels oder Auszeichnungen, sondern verlässt sich nur auf seine Erfahrungen und seinen Geschmack. Als Techniker für Gastro-Kaffeemaschinen bestimmt das Thema schon lange seinen Tagesablauf. Nun hat er das Rentenalter erreicht, ist aber immer noch unermüdlich, um den Kaffee-Genuss zu zelebrieren.
In Kötschach-Mauthen steht seine kleine Kaffeewelt San Giusto, für die er bereits weitere Expansionspläne hat. Auf meiner Genussreise durch Kärnten durfte ich ihn treffen und einen wunderbaren Espresso trinken. Auf dem Foto sieht man schon die perfekte Crema, vom Geschmack kann ich nur erzählen. Ich trinke nicht viel Kaffee, höchstens einmal einen Espresso oder Cappucchino. Selten schmeckt er mir wirklich gut, hier hat alles gepasst. So einen guten Espresso, habe ich bisher leider nur selten bekommen.
Hinter dem kleinen Café ist die Kaffeerösterei. Dort werden die Kaffeebohnen aus aller Herren Länder geröstet. Dabei lässt sich Helmut Thurner Zeit, er röstet sie länger und mit weniger Temperatur. So sind die Bohnen gleichmäßig geröstet und nicht verbrannt. Das lässt sich einfach prüfen, wenn man eine Bohne zerbricht. Dann darf sie nur außen dunkelbraun sein. Innen muss sie noch hell geblieben sein. Industriell geröstete Bohnen sind durch und durch dunkelbraun.
Bei der Kaffeezubereitung spielt neben der Kaffeebohne auch die Maschine eine entscheidende Rolle. Sie ist oft der Grund dafür, dass der Espresso in der Gastronomie säuerlich oder verbrannt schmeckt. Es gehört zum Service von San Giusto, dass bei Gastro-Kunden die Maschine einmal im Monat gewartet wird. Das übernimmt der Sohn, Christian Thurner. Also, Augen auf, beim der Kaffeebestellung in der Gastronomie und auf die rote Tulpe achten. Dann weiß man, dass man mit Genuss einen Kaffee trinken kann. Der Name San Giusto alleine genügt leider nicht, da es eine zweite Firma mit diesem Namen gibt. Es muss auch die rote Tulpe im Logo dabei sein.
Das Café und die Rösterei sind mit vielen alten Kaffeemaschinen und -kannen dekoriert. Helmut Thurner hat hier einen großen Reichtum an interessanten und optisch sehr attraktiven Stücken zusammen getragen. Er plant den Bau einer "Kaffeewelt", wo er seine Schätze besser präsentieren und interessante Führungen abhalten kann.
Genauso attraktiv, wie die alten Ausstellungsstücke, sind die Kaffeesäcke aus der ganzen Welt. Für mich war es eine kleine Zeitreise, weil ich Kaffeebohnen aus Äthiopien entdeckt und mich an die Zeremonie erinnert habe, bei der Frauen nach dem Essen eine kleine Menge Bohnen frisch rösten und sofort danach den Kaffee brühen. Das ist ein besonderes Erlebnis und den Duft habe ich nie vergessen. In der Rösterei San Giusto riecht es genauso wunderbar nach Kaffee. Ganz oben stand ein kleiner Sack aus Mocha. Das ist ein kleiner Ort am Meer im Jemen, wo angeblich der Mokka erfunden wurde und auch heute noch danach benannt ist.
Montag, 5. Oktober 2015
2 Kommentare:
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1. Ich freue mich darüber.
2. Ich versuche ihn in den nächsten Tagen zu beantworten.
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4. Ich mache sonst nichts. Die Kommentare stehen einfach so unter dem Blog-Beitrag.
5. Wenn Du das nicht willst, nimm' einfach die Finger von der Tastatur.
6. Ich verkaufe keine Daten, ich mache keine Auswertungen damit und ich lösche nichts. Ich lebe ein ganz normales Leben und habe Freude am Kochen und am Teilen meiner Erfahrungen. Für alles andere habe ich keine Zeit, keine Nerven und keine Erfahrung.
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