Mittwoch, 21. November 2012

Zitronenkuchen nach Chief Äitsch, der es von Fool for Food hat, die es aus der Rose Bakery in Paris kennt. Ende!

Backen war nie meins, seit wir wissen, daß ich glutenfrei backen sollte hat sich bei mir eine ganz, ganz üble Back-Blockade gebildet. Für unseren Besuch im Buchgourmet wollte ich aber unbedingt etwas zum Kaffee-und-Kuchen-Frühstück beisteuern. Also: B A C K E N ! *seufz*

Ich brauch' was einfaches und etwas was ich selber gerne esse, so aus Motivationsgründen..... Da fiel mir ein, daß der sehr geschätzte Chef Hansen bei der legendären Geburtstagsparty von Arthurs Tochter einen Zitronenkuchen auf den sensiblen Händen herein getragen hat. Der mußte es sein. Ich war ganz zufrieden mit dem Ergebnis, der Kuchen hätte noch fluffiger sein können und wie die diese schneeweiße Zuckerkruste machen, ist mir ein Rätsel. Ich schiebe es mal auf meinen leicht bräunlichen Bio-Puderzucker.

Da hat er aber ganz wild protestiert, der Herr Hansen, als ich ihm das Rezept in die Schuhe geschoben habe, hat er deutlich auf Claudia von Fool for Food verwiesen. Dort war ich erstmal erleichtert, weil ihr Kuchen oben auch so aufgeplatzt war wie meiner und ich habe gelernt, daß sie ihn in der Rose Bakery in Paris kennengelernt hat.

Ich bin ja mehr für zackige und weniger lyrische Rezepte und gelobe Besserung und mehr Übung. Deshalb hier das Rezept im reduzierten Sach-Style. Und bitte, bitte sagt mir jemand, wie man diesen Überzug hin bekommt.



250 gr. weiche Butter (am Vortag aus dem Kühlschrank nehmen)
und Butter für die Form
200 gr. Zucker und 50 gr. für die Zesten
4 Eier
3 Bio-Zitronen
280 gr. Mehl
1 TL Backpulver
1/2 TL Salz
50 gr. gemahlene Mandeln
100 gr. Puderzucker

Eine Kastenform von 25 cm Länge gut ausbuttern. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.

Die weiche Butter schaumig schlagen. Die vier Eier nacheinander hineingeben und weiterschlagen. Von zwei Zitronen die Schale fein abreiben und eine Zitrone auspressen. Saft und Schale zugeben.

Mehl, Backpulver, Salz und die gemahlenen Mandeln mischen und portionsweise zugeben und unterrühren. Den Teig in die Backform füllen und für ca. 55 Minuten in den Ofen schieben.

Vermutlich ist es empfehlenswert bei den letzten 10 Minuten den Kuchen mit Alufolie abzudecken. Beim ersten Mal habe ich das nicht gemacht, werde es aber künftig so machen.

Während der Kuchen im Ofen ist, kann man die Zitronenzesten vorbereiten. Von der dritten Zitrone die Haut sehr fein mit einem Sparschäler abschälen. Anschließend die Schalen in dünne Julienne schneiden. Einen Läuterzucker aus 50 gr. Zucker und 50 ml Wasser herstellen, die Zesten hineingeben und einmal aufkochen lassen. Kurz ziehen lassen, bis sie schön weich sind. Herausnehmen und auf Backpapier trocknen lassen.

(Den Sud würde ich das nächste Mal auf einen weiteren Bogen Backpapier geben und trocknen lassen. Es müßten trockene Chips entstehen. Ich werde es testen.)

Den Kuchen in der Form auskühlen lassen, dann aus der Form stürzen. Aus dem Puderzucker und Saft einer Zitrone einen Zuckerguß rühren und über den Kuchen geben. Die Zitronenzesten auflegen und ein bißchen festdrücken.




13 Kommentare:

  1. Lyrische Rezepte? Ich auch nicht....
    Zum Zuckerguss: könnte es sein, dass Dein Guss ein wenig viel Flüssigkeit abgekriegt hat? Den Saft einer ganzen Zitrone braucht man für die Menge Puderzucker eigentlich nicht. Zuckerguss braucht überraschend wenig Flüssigkeit, er sollte eine ziemlich zähe Konsistenz haben. Dann bleibt er auch weiß.
    Schöne Grüße vom Magentratzerl, für deren Tochter Zuckerguss die Hauptsache am Kuchen ist...

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    1. Deinen Tip mit der wenigen Flüssigkeit werde ich das nächste Mal beherzigen. An dieser Stelle hätte ich ein lyrisches Rezept gut gebrauchen können :-).

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  2. Ich bin ja auch ein Backfeind... Mir schmeckt Saures und Salziges einfach besser. Oder Käse. Aber Zuckerguss darf wirklich nicht viel Flüssigkeit abkriegen. Wenn man ihn wirklich weiß und schön haben will, dann muss man ihn zudem mit Eiweiß machen. Nur nicht zu heiß werden lassen sonst hat man gestockten Eiweißzucker ;-). Wobei ich den Kuchen so mit den Zesten auch hübsch aussieht!!

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    1. Das mit dem Eiweiß kenne ich gar nicht. Bei uns war es immer Zitronensaft und Puderzucker. Muß ich mal ausprobieren. Die Zesten haben mir auch sehr gut gefallen.

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    2. Ich mach sie auch nur für meine Weihnachtskekse, weil da mag ich sie sehr.. Auf Mürbteig, der mit Ribiselmarmelade gefüllt ist ;-). 300g Staubzucker, 1 Eiklar, Zitronensaft nach Bedarf. Alles verrühren (dickbreiig) und im Wasserbad etwas erwärmen; dann kann man sie total schön auftragen. Man kann diese Glasur auch gut mitbacken! Die Zesten sind echt superschön, die muss ich auch mal ausprobieren. Vielleicht gleich auf den Keksen!

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  3. Muss ja alles seine Richtigkeit haben - nicht dass es am Ende noch heißt, er habe sich mit fremden Federn geschmückt ;-) Zuckerguss: s.o.: Tröpfchenweise den Zitronensaft zugeben. Ruckzuck ist es zu viel. Ehrlich gesagt mach ich den mittlerweile auch oft ohne Zuckerguss. Und zur Hochzeit von Freunden habe ich ihn sogar mal als Cupcakes mit einem Zitronen-Icing gemacht. Da drauf haben sich die Zesten ebenso gut gemacht. Jetzt ist das auch raus ;-)

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    1. Niemals würde ich Dich federn und fremd schon gar nicht. Und jetzt habe ich Dich sogar noch zu einem Outing genötigt :-).

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  4. Ich durfte den Zuckerguss für Mohntorte schon als kleines Kind rühren: Eiweiss,Staubzucker, Zitronensaft. Mit dem Schneebesen aufschlagen. Wird schneeweiss und nicht allzu süss.

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    1. Das scheint eine österreichische Spezialität zu sein, mit dem Eiweiß. Ich kenne das gar nicht. Wird aber probiert, ich bin wild entschlossen, den Kuchen nochmal zu backen. Danke Dir.

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  5. Hübsch sieht er aus! Ich mag weniger Zuckerguss oder gar keinen und den Cake mit Zitronenpuderzucker Tränken! Ansonsten muss der Guss Mayo dicke haben, dann läuft er weniger oder wie auch geschrieben mit Eiweiss.... Hübsch aber weniger meins ;-)
    Grüessli
    Irene

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    1. Danke, jetzt glaube ich es langsam, dass der Guss viel dicker sein muß. Hoffentlich klappt es das nächste Mal. Mir schmeckt er auch nicht so gut.

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  6. Dieser Kuchen ist seit ATs Geburtstag auch in unserem festen Backrepertoir. Die ganz Küche riecht dann nach Kuchen, einfach himmlisch.
    Guss ärgert mich auch regelmässig. Mal wird er bilderbuchlike, und mal wässrig und wie nicht vorhanden. Ich mach Guss aber auch mit Eiweiss. Und der Kuchen darf nicht mehr warm sein, das ist meistens mein Fehler. Die liebe Ungeduld!

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    1. soso ungeduldig, ich auch :-)

      Aber diesmal war ich ganz brav und habe ihn auskühlen lassen. Beim nächsten Mal wird alles besser...

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