Letztes Jahr ist überall, wo ich im Internet hingesehen habe, der Rhabarber-Ketchup aufgetaucht (Feinschmeckerle sei Dank :-) ). Ich kenne das Rezept noch aus den Chefkoch-Zeiten und habe es leider nie ausprobiert. Die liebe Ina war so begeistert davon, dass sie mich angesteckt hat und ich es endlich auch ausprobiert habe. Fair, wie sie ist, verweist sie auf Christina von Feines Gemüse als Inspirationsquelle. Bei mir hat der Link leider versagt, weil ich sehr gerne gelesen hätte, wie sie den Ketchup gemacht hat.
Es bleibt ja bei jedem Rezept ein Interpretations-Spielraum und den habe ich genutzt, um den Ketchup so zu kochen, wie es meinen Erfahrungen und meinem Geschmack entspricht. Wir haben in unserem Garten auch einen richtigen Gemüserhabarber, der ganz dicke grüne Stengel hat und sehr säuerlich schmeckt. Das sieht man beim fertigen Ketchup an der Farbe und er braucht auch mehr Zucker, als seine roten Artverwandten. Dafür hat er eine ganz tolle Säure, die diesem Ketchup sehr gut steht.
für 4 Flaschen mit je 250 ml
1 kg Rhabarber
250 gr. rote Zwiebeln (das sind ca, drei mittelgroße)
250 gr. passierte Tomaten
200 ml Rotweinessig
250 - 300 gr. Zucker (mein Rhabarber braucht die Maximalmenge)
2 TL Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
3 Lorbeerblätter
1 TL gelbe Senfkörner
3 Nelken
Chilipulver
1 Bio-Zitrone
Den Rhabarber schälen und dabei die Fäden ziehen. Dann in schmale Stücke schneiden und diese mit Zucker und Salz im Topf marinieren. In der Zwischenzeit die Zwiebeln in sehr feine Würfel schneiden und zugeben. Tomaten, Essig, Senfkörner und Lorbeerblätter dazugeben. Die Nelken in einen Papier-Teebeutel füllen und in den Topf hängen. Alles einmal aufkochen lassen und dann bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis der Rhabarber vollständig zerfällt und die Masse andickt.
Den Teebeutel entfernen und die Lorbeerblätter herausnehmen. Die Schale der Zitrone fein abreiben und zusammen mit dem Chilipulver zum Ketchup geben. Alles mit dem Pürierstab sehr fein pürieren und nach Geschmack mit Salz, Zucker und Chili abschmecken.
Die heiße Masse in kleine Flaschen füllen und sofort verschließen. Der Ketchup darf gerne eine Woche stehen bleiben, damit er durchzieht. Er hält an einem kühlen und dunklen Ort ein Jahr.
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6. Ich verkaufe keine Daten, ich mache keine Auswertungen damit und ich lösche nichts. Ich lebe ein ganz normales Leben und habe Freude am Kochen und am Teilen meiner Erfahrungen. Für alles andere habe ich keine Zeit, keine Nerven und keine Erfahrung.