Sonntag, 10. Juli 2011

Und jetzt schon wieder: Lorbeerlikör

Beim Blog-Event von Zorra und Klärchen Kompott habe ich den Lorbeerlikör entdeckt. Das Lorbeeraroma hat mir als Kind schon immer so gut gefallen, daß ich das Lorbeerblatt in der Kartoffelsuppe am Schluß immer herausgefischt und abgelutscht habe. Wunderbar....

Ein Likör, der nach Lorbeer schmeckt, genau meins!

Ich habe ein bißchen recherchiert und vier Rezepte entdeckt, sie hatten eine gewissen Ähnlichkeit im Mengenverhältnis der Zutaten und in jedem stand ein anderer Tip, der mir gut gefallen hat. So habe ich erstmal eine hochanalytische Excel-Tabelle zum Vergleich der Mengenverhältnisse der Zutaten angelegt und dies dann ins Verhältnis zu meinem geschenkt bekommenen Lorbeer gesetzt. Herausgekommen ist dann dieses Rezept:



20 frische Lorbeerblätter
350 ml Alkohol 95 %
500 ml Wasser
500 gr. Zucker



 




Die Lorbeerblätter von den Zweigen zupfen, kräftig knicken und in ein Glasgefäß geben. So entwickeln sie ihr Aroma besser. Mit dem Alkohol übergießen. Darauf achten, daß die Blätter vollständig mit Alkohol bedeckt sind. Es besteht sonst die Gefahr, daß sie schimmeln könnten. Das Glas dunkel und bei Raumtemperatur stellen. Ich stelle soetwas immer in einen Küchenschrank.









Nach 4 Wochen den Ansatz durch ein feines Sieb gießen. Aus dem Wasser und dem Zucker einen Läuterzucker kochen und diesen auskühlen lassen. Mit dem Lorbeeransatz vermischen.

Nach meinem Geschmack ist er zu "spritig" und ich bin wieder zu der Überzeugung gelangt, daß der 95 %-ige Alkohol und Likör nicht kompatibel sind. Von den vier Rezepten, die ich gefunden habe, war nur einer mit Schnaps angesetzt, obwohl das vermutlich die bessere Lösung ist.




Das nächste Mal und das gibt es ganz sicher, werde ich den Likör mit diesen Zutaten ansetzen:
30 gr. frische Lorbeerblätter
750 ml Wodka oder Hefeschnaps - das überlege ich mir noch
150 ml Wasser
150 gr. Zucker

8 Kommentare:

  1. 'mal schauen ob mein Lorbeer ein aliquot von 30 g hergibt ;-)

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  2. Liebe Bushcooks,

    Lorbeerlikör find ich genial. Leider ist mir mein Lorbeerbäumchen im Winter eingegangen, sonst würde ich jetzt gleich ein Likörchen ansetzen. Allerdings ist mir nicht ganz klar, was du mit "spritig" meinst?

    Es grüßt ein ratloser

    Martin

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  3. Lieber Martin,

    ich dachte auch, daß mein Lorbeer tot ist, aber obwohl er völlig trocken war, hat er sich wieder erholt. Schau Dir Dein Bäumchen lieber nocheinmal genau an.

    Mit spritig meine ich so einen ganz intensiven Geschmack nach dem starken Alkohol. Das ist mir einfach zu heftig.

    lg
    bushcook

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  4. Bei mir baden jetzt 30 frische Lorbeerblätter ( 11g )in 500 ml Wodka...Mein Bäumchen ist noch so klein,mehr Blätter mag ich ihm noch nicht wegnehmen.Ich mag das Aroma der Blätter auch sehr,frage mich gerade,warum ich selbst noch nicht auf die Idee gekommen bin,daraus einen Likör zu machen ;-)

    LG Elke

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  5. Moin bushcook,

    da habe ich doch den Likör angesetzt und sehe nach 1 1/2 Wochen eher ne braune statt ne grüne Färbung! Kommt die noch? ;-)

    LG

    Birgit

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    1. Hallo Birgit, das ist ungewöhnlich. Am Anfang ist er schön grün. Die braune Farbe kommt eher, wenn er älter ist und schon lange steht. Hast Du frische Lorbeerblätter verwendet?

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    2. Hallo bushcook,,

      ja, ich habe allerdings so einen kleinen "Busch" im Topf gekauft und den "gerupft"! Die Blätter hatten eine grüne frische Farbe! Ich hätte sonst auch keine Möglichkeit gesehen, die Blätter anderweitig frisch herbeizuschaffen.
      Schade, ich wollte den Likör eigentlich Anfang September meiner Mutter schenken! Aber danke dir für deine Rückmeldung!

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    3. Hallo ihr bushcooks,
      ich wohne seit drei Jahren in Portugal und habe schon mehrmals Likör aus wildem Lorbeer gemacht.
      Ich kann bestätigen, dass es mit Wodka angesetzt bis jetzt am besten geschmeckt hat.
      Aber ich experimentiere noch weiter..

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