In dem neuesten vegetarischen Kochbuch von Yotam Ottolenghi, Vegetarische Köstlichkeiten, gibt es so viele köstliche Rezepte, dass ich gar nicht wusste, was ich für meine Rezension ausprobieren sollte. Auf jeden Fall wollte ich Rücksicht auf die Saison nehmen und Wintergemüse verarbeiten.
Dieser Salat mit roher Roter Bete, ganz vielen Kräutern und ganz vielen Nüssen hat mich neugierig gemacht und ich dachte auch an meine "Nüsse-Box" in der Küche. Da haben sich in der letzten Zeit so viele halb-volle Tütchen mit den unterschiedlichsten Nüssen angesammelt, dass es dringend notwendig wurde wieder einige davon aufzubrauchen. So passt das Rezept auch sehr gut zum Blog-Event von magentratzerl: Schatzsuche im Vorratsschrank.
Die Rote Bete sollte in Streifen geschnitten werden. Ich habe lange überlegt, in welcher Form ich das machen soll und letztendlich habe ich zwei Versionen ausprobiert. Eine Rote Bete habe ich mit dem Sparschäler immer weiter geschält und so breite Streifen erhalten. Die beiden anderen habe ich mit meinem tollen Julienne-Hobel zerkleinert und das hat mir letztendlich optisch und vom Biss besser gefallen.
Der Salat ist mit den vielen Kräutern eine wahre Geschmacksexplosion. Es macht schon ein bisschen Mühe die ganzen Kräuter zu zupfen, aber es lohnt sich sehr. Besonders der Estragon macht sich sehr gut in der gesamten Mischung. Wie im Rezept angegeben, habe ich die Nüsse im Backofen geröstet. Normalerweise mache ich das in der Pfanne. Das hat sehr gut funktioniert und ich musste den Röstvorgang nicht überwachen. Exakt nach 6 Minuten hatten die Nüsse eine leichte Bräunung und nichts war verbrannt. Diese Methode ist sehr empfehlenswert.
Dieser Salat ist mit dieser Menge ein vollwertiges Essen für 2 - 3 Esser - je nach Hunger. Yotam Ottolenghi empfiehlt ihn auch als Beilage zu Fisch oder Lamm. Das kann ich mir auch sehr gut vorstellen. Dann reicht diese Menge für 4 - 6 Personen.
30 gr. Mandelblättchen
15 gr. weiße Sesamsamen
45 gr. Kürbiskerne
3 mittelgroße Rote Bete, ca. 350 gr.
1 großer Bund Basilikum
1 Bund Petersilie
2 Bund Dill
1/2 Bund Koriander
3-4 Stiele Estragon
1 TL gemahlener Chili
1 Bio-Zitrone
75 ml Olivenöl
Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Mandeln, Kürbiskerne und Sesam auf einem Backblech verteilen und für 6 Minuten im Ofen rösten. Herausnehmen und abkühlen lassen.
Die Rote Bete schälen und in Julienne-Streifen hobeln. Petersilien-, Koriander-, Dill- und Estragonblätter von den Stielen zupfen und mit der Roten Bete mischen. So kann der Salat auch ein paar Stunden vorher vorbereitet werden. Er sollte kühl stehen und mit einem nassen Küchenpapier abgedeckt werden.
Die Schale der Zitrone fein abreiben und den Saft auspressen. Zitronenschale, Chilipulver und die Nussmischung unter den Salat heben. Aus Zitronensaft, Meersalz, Pfeffer und Olivenöl eine cremige Vinaigrette rühren und den Salat damit anmachen. Sofort servieren.
Als Chilipulver nehme ich bevorzugt mein selbst gemachtes aus Nymphenburger Knubbel. Einen Teil der Chili ernte ich im Herbst und friere sie ein. Den anderen Teil trockne ich und mahle die Schoten mit den Kernen sehr fein in der Moulinette. Ich bewahre das Pulver in einem kleinen Schraubglas auf und entnehme es mit einem meiner geliebten jemenitischen Teelöffel. So kann ich es schön portionieren und auch gleichmäßig verstreuen.
Und bevor wieder Fragen kommen, die Schale ist von ASA Selection aus der Serie "A la Plage".
Mein Beitrag zum Event "Schatzsuche im Vorratsschrank":
Dienstag, 3. Februar 2015
6 Kommentare:
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2. Ich versuche ihn in den nächsten Tagen zu beantworten.
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4. Ich mache sonst nichts. Die Kommentare stehen einfach so unter dem Blog-Beitrag.
5. Wenn Du das nicht willst, nimm' einfach die Finger von der Tastatur.
6. Ich verkaufe keine Daten, ich mache keine Auswertungen damit und ich lösche nichts. Ich lebe ein ganz normales Leben und habe Freude am Kochen und am Teilen meiner Erfahrungen. Für alles andere habe ich keine Zeit, keine Nerven und keine Erfahrung.
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Wow, klingt super! Ich bin eh großer Fan von Kräutern und ebenso von roter Bete. Stell ich mir sehr fein vor auch mit den Kürbiskernen und den anderen Samen zusammen. Vielen Dank für die tolle Vorstellung!
AntwortenLöschenLG,
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Den Salat kann ich Dir sehr empfehlen - der schmeckt ganz toll.
LöschenKlasse! Ich finde ja, dass Nüsse im Backofen auch gleichmäßiger geröstet werden als in der Pfanne - ich mach das gerne bei Haselnüssen.
AntwortenLöschenMindestens ebenso hübsch wie der Salat ist übrigens das Geschirr :-)
Ehrlich gesagt habe ich das vorher noch nie gemacht. Heute habe ich für eine Suppe Walnüsse auch im Ofen geröstet. Das wurde sehr gut.
LöschenJa, das Geschirr nehme ich sehr gerne und ich habe es auch noch in grau. Auch sehr hübsch :-)
.....das wäre beinahe an mir vorbeigegangen....danke für's Mitmachen :-)
AntwortenLöschen....und jetzt tapse ich in die Küche und dezimiere meine Nuss-Sammlung.
Gerne :-).
LöschenDas ist sehr praktisch für einen Nuss-Vorrat wie ein Eichhörnchen, gell :-)