Dienstag, 2. Februar 2016

Orangen-Polenta-Törtchen mit Szechuanpfeffereis

Für mein Wettbewerbs-Menü letztes Jahr ist es mir sehr leicht gefallen, eine Vorspeise und einen Hauptgang zu kochen, bei denen der Backofen verwendet wird. Ausgerechnet beim Dessert wurde es am schwierigsten. Es war schon klar, dass etwas Gebackenes auf den Teller kommen sollte. Leider backe ich sehr ungerne und wenn, dann muss es auch noch glutenfrei sein.

Schon vor einiger Zeit hatte ich ich mir das Rezept für einen Polentakuchen aufgehoben. Für das Dessert habe ich es in kleine Portionstörtchen abgewandelt. Dazu sollte es ein würziges Eis geben, da das Törtchen durch die Polenta ziemlich kompakt wird. Zusammen ergaben die beiden einen aromatischen Nachtisch. Und das war vielleicht auch der Grund, weshalb es mir gelungen ist, meinen Traum-Backofen von NEFF zu gewinnen.



4 Personen

Orangen-Polenta-Törtchen:
1 Bio-Orange
1/2 Zitrone
50 gr. Quick-Polenta
1 gestr. TL Backpulver
1 EL Vanillezucker
50 gr. Mandelmehl
3 Eier
125 gr. Zucker
Butter für die Form

Belag:
1 Orange
1 Blatt Gelatine
50 gr. Marillenmarmelade

Die Orange im Ganzen in einen Topf mit reichlich Wasser geben. Einmal aufkochen lassen und dann mit geschlossenem Deckel für eine Stunde leicht köcheln lassen. Danach mit einem Schaumlöffel herausnehmen und vollständig abkühlen lassen.

Den Ofen auf 180 Grad Ober- / Unterhitze vorheizen. Eine Auflaufform (ca. 13 x 15 cm) mit Butter ausfetten.

Die Zitrone auspressen und mit der Orange in einem Standmixer zu Mus verarbeiten. Polenta, Backpulver, Vanillezucker und Mandelmehl zugeben und durchmixen.

Die Eier in eine Rührschüssel geben und mit dem Zucker zu einem luftigen weißen Schaum aufschlagen. Etwa ein Drittel der Ei-Zucker-Masse unter die Polenta-Masse rühren, damit sie cremiger wird. Dann die Polenta-Masse unter die restliche Ei-Zucker-Masse heben. Den Teig nun in die vorbereitete Auflaufform geben und für ca. 35 Minuten im Ofen backen (Stäbchenprobe).

Nach dem Herausnehmen aus dem Ofen etwa 5 Minuten stehen lassen. Dann den Rand mit einem Messer lösen und den Kuchen auf ein Gitter stürzen. Wenn er vollständig abgekühlt ist, kreisrunde Törtchen ausstechen.

Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen und die Marillenmarmelade in einem kleinen Topf erhitzen. Die Gelatine darin auflösen und die Masse durch ein Sieb streichen. Bei einer Orange oben und unten den Deckel der Schale abschneiden. Dann die Schale Stück für Stück abschneiden, sodass keine weiße Haut mehr zu sehen ist. Die Orange dann in Scheiben schneiden. Die Törtchen mit einer Scheibe Orange belegen und mit einem Pinsel die Marmeladenglasur auftragen. Kurz in den Kühlschrank geben.


Szechuanpfeffereis:
200 ml Milch
200 gr. Creme fraiche
250 gr. Zucker
3 Eigelb
½ Vanilleschote
1 EL Szechuanpfeffer, sehr fein gehackt
400 gr. Quark
½ Zitrone

Den Szechuanpfeffer kräftig mörsern und das Mark der Vanilleschote auskratzen. Beides zusammen mit der Vanilleschote mit Milch und Creme fraiche aufkochen.

In der Zwischenzeit die Eigelb mit dem Zucker aufschlagen und die heiße Masse schnell einrühren. Auf Zimmertemperatur abkühlen lassen und abgedeckt über Nacht in den Kühlschrank geben.

Am nächsten Tag die Masse durch ein Sieb geben und mit Zitronensaft und Quark gut verrühren. In der Eismaschine gefrieren lassen.


Deko:
Granatapfelkerne






4 Kommentare:

  1. Ah...da ist es ja. Wird probiert, dankeschön ☺

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    1. Liebe Susanne, Danke für Deine Geduld und bin schon gespannt, wie es Dir schmeckt.

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  2. Hallo, wo kaufst du Deinen Szechuanpfeffer? Mein Gewürzhändler meinte letztens dass die chinesische Ware aktuell hoch belastet und nicht verkehrsfähig ist. Daher gibt es auch Problem beim Fünfgewürzpulver. Daher meine Frage.

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    1. Ich habe noch genug Szechuanpfeffer, dass ich momentan nicht vor dieser Problematik stehe. Ansonsten würde ich es einmal über Ingo Holland versuchen. Leider gibt es bei meiner üblichen Quelle keinen. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass es dort nur Bio-Qualität gibt.

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