Mittwoch, 10. Oktober 2018

Zum Apero: Litte Crab Wermut und Jakobsmuschel mit Tomaten-Rosen-Salsa

Die ersten rufen bereits begeistert: "Wermut ist der neue Gin!" Na ja, so schlimm ist es nicht. Aber es stimmt, Wermut rückt immer stärker in den Fokus der Genussmenschen, die auch gerne gepflegt trinken. Das Schöne am Wermut ist, dass er nicht so viel Alkohol hat wie andere Spirituosen, da er eigentlich ein Wein ist. Um genau zu sein, ein Wein, der mit Früchten und Kräutern aromatisiert und mit Alkohol "aufgespritet" und Zucker versetzt wird. Da bietet es sich natürlich an, wenn eine Winzerin und ein Schnapsbrenner sich zusammen tun, um einen Wermut zu produzieren. Diese Idee haben Christin Jordan vom Weingut Dalgaard-Jordan und Lars Erdmann von der Destillerie Kohler aufgegriffen und ihren Wermut Little Crab auf den Markt gebracht.

Die Basis für die kleine Krabbe sind trockener und restsüßer Riesling aus der Rheingauer Lage Rauenthal. Dazu kommen der Alkohol und die Botanicals aus Stuttgart. Für den besonderen Geschmack sorgen Wermutkraut, Kamille, Lavendel, Orange und Sternanis. Little Crab hat einen feinen würzigen Geschmack. Mir gefällt besonders gut auch die Farbe.




Einen Wermut trinkt man gut gekühlt und er ist der ideale Auftakt in einen entspannten Feierabend. Wegen dem geringen Alkoholgehalt sollte man ihn immer gekühlt aufbewahren, sobald er geöffnet ist und bald austrinken. Das fällt bei dem guten Geschmack nicht allzu schwer. Der Wermut freut sich immer über einen essbaren Begleiter. Dabei kann man es sich ganz einfach machen und Knabberzeugs dazu servieren.

Ich wollte eine Kleinigkeit dazu kochen und dabei haben mich ganz besonders die Farbe und die aktuelle Situation in meinem Garten inspiriert. Eine schöne große Ananastomate hatte gerade den perfekten Reifegrad und die Rosen blühten sowieso den ganzen Sommer durch. Irgendwie wollte ich die beiden zusammenbringen und eine kleine Salsa daraus machen. Dazu kann ich mir auch einen kleinen Burrata sehr gut vorstellen, aber mir war an dem Tag irgendwie nach Jakobsmuschel.





Die Mengenangaben richten sich sehr danach, wie viele Portionen man macht. In meinem Fall waren das vier und dafür braucht es gerade einmal eine halbe Ananastomate.

Tomaten-Rosen-Salsa:
1/2 Ananastomate
1/2 Duftrose (Die Rose muss bio sein, also am besten aus dem Garten. Wer keine Duftrose hat, kann eine normale Rose nehmen und etwas Rosenwasser in die Marinade geben.)
Vanillesalz (oder Meersalz und etwas Vanilleschote)
Zitronensaft
Olivenöl
Zucker

Die Tomate sehr fein würfeln. Die Rosenblätter abzupfen und den gelben Teil abschneiden, er wird schnell braun. Die Rosenblätter fein hacken.

Aus Zitronensaft, Vanillesalz, Zucker und Olivenöl eine cremige Vinaigrette rühren und die Tomatenwürfel damit marinieren.

Die Rosenblätter erst kurz vor dem Servieren über die Salsa streuen, da sie sonst zu schnell verfärben.


Jakobsmuschel:
pro Person eine Jakobsmuschel
Butterschmalz
Meersalz

Das Butterschmalz erhitzen und salzen. Die Jakobsmuscheln von beiden Seiten scharf anbraten.








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