Da kam mir eine Einladung von Kabel 1 gerade recht, als Jury-Mitglied die Gerichte eines Kochduells verkosten zu können. Gedreht wurde einige Wochen nach dem Lockdown und für mich war es das erste Mal nach langer Zeit, dass ich wieder ein Restaurant betreten habe. Dementsprechend war ich sehr neugierig und habe mich sehr darauf gefreut.
Arvin Kalsi heißt der mutige und sehr ambitionierte Hobbykoch, der den Profi Jürgen Wolfsgruber vom Restaurant Sparkling Bistro herausgefordert hat. Ich hätte mich das nicht getraut, weil ich genau weiß, was Jürgen, der heuer erstmalig mit einem Michelinstern ausgezeichnet wurde, kann.
Gut, dass an dem Tag schönes Wetter war und meine beiden Jury-Kollegen und ich vor dem Restaurant warten konnten. Schließlich sollten wir keine Möglichkeit haben, vorher zu sehen, welcher Teller von welchem Koch stammt.
Das Team hatte den größten Tisch im Restaurant vorbereitet, damit wir mit dem notwendigen Abstand sitzen konnten. Vor jedem Platz standen zwei Teller, die mit Clochen abgedeckt waren. Dann kam der spannende Moment und wir haben die Hauben gehoben und konnten die beiden Gerichte sehen. Auf den ersten Blick war da kaum ein Unterschied. Die Herausforderung war nun, genauer hinzusehen, ob man vom optischen Eindruck her bestimmen konnte, wer welchen Teller gekocht hat. Winzige Details habe ich verglichen, um meine Einschätzung bestimmen zu können. Handwerkliche Fähigkeiten sind das eine und oftmalige Wiederholung dieser Arbeitsschritte das andere. Ein Profikoch macht bestimmte Aufgaben so oft, dass er eine ganz andere Routine hat, als ein Hobbykoch. Das geht mir auch so. Ich kann vieles, aber ich wesentlich langsamer und ich kann es nicht in dieser hohen Qualität. Diese eigene Erfahrung hat mir sehr geholfen, das richtige Urteil abzugeben.
Teller 1 - Hobby- oder Sternekoch? |
Teller 2 - Hobby- oder Sternekoch? |
Endlich durften wir probieren. Beides hat ausgezeichnet geschmeckt und auch der Geschmack unterschied sich nur in Nuancen, genauso wie die Optik. Ich habe mich in der gesamten Situation sehr wohl gefühlt. Das ganze Team und meine Jury-Kollegen, darunter der Spitzenbäcker Julius Brantner aus München, waren sehr nett und professionell. Sobald die Kamera lief, waren alle sehr fokussiert. Wenn sie aus war, hatten wir viel zu lachen. Weniger zu lachen hatten die beiden Kontrahenten, die sehr gespannt auf unsere Aussagen und unsere Wertung waren.
Als die Jury-Wertung feststand, wurde das Geheimnis gelüftet, welcher Teller von welchem Koch stammte. Wer jetzt neugierig geworden ist, findet das Ergebnis in der Mediathek von Kabel 1. (Link zum Video)
Ganz zum Schluß verkostete der Sternekoch noch das Gericht vom Hobbykoch und gab seine professionelle Einschätzung ab.
Noch ein corona-konformer Abschied vor dem Restaurant, nach Bekanntgabe des Ergebnisses.
Arvin und Jürgen |
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6. Ich verkaufe keine Daten, ich mache keine Auswertungen damit und ich lösche nichts. Ich lebe ein ganz normales Leben und habe Freude am Kochen und am Teilen meiner Erfahrungen. Für alles andere habe ich keine Zeit, keine Nerven und keine Erfahrung.