Was gibt es bei einer Meat-Night? Klar, Fleisch und das natürlich bevorzugt vom Grill. An verschiedenen Grill-Stationen werden die Gäste mit kulinarischen Schmankerln verwöhnt und man kann staunend entdecken, welche unterschiedlichen Grill-Modelle es gibt.
Besondere Umstände verlangen besondere Maßnahmen. Das dürfte das Motto sein, unter dem heuer so ziemlich alles steht. Auch wenn die Meat-Night eine kleine, feine kulinarische Veranstaltung ist, so kommen doch mehrere Menschen zusammen, die mit gebührendem Abstand den Abend genießen sollen. Als im Ort fest verankerte Traditionsmetzgerei hat die Familie Hoferer alles in Bewegung gesetzt, um dem Rechnung zu tragen. Also wurde einfach die Straße durch den Ort Sugenheim abgesperrt und zum Festgelände erklärt. So entstand ein großes Areal, durch das man mit viel Platz laufen und an weit auseinander stehenden Tischen sitzen konnte. Auch die Nachbarn zogen mit, halfen beim Abräumen oder räumten ihren Carport leer, um Platz zu schaffen. Das war schön zu sehen, wie man gemeinsam widrigen Umständen trotzen kann und dadurch einen besonders gelungenen Rahmen geschaffen hat.
Zum "Aufwärmen" hielten die unterschiedlichen Grillstationen "Kleinigkeiten" bereit. Da musste man schon ziemlich aufpassen, dass man sich noch Hunger für die Hauptgerichte bewahren konnte.
Auf der großen Treppe zur Kirche präsentierte der Chef Jens Hoferer, gemeinsam mit seiner Frau Kathrin, die Gastköche. Neben Fabian Beck, Smut und den Jungs vom Hartmann Grilldorado war erstmal auch der prominente Spitzenkoch Stefan Marquard dabei.
Die Metzgerei Kachler-Hoferer ist ein Familienbetrieb. Das nimmt auch die Jüngsten nicht aus. Mit ganz viel Engagement und Freude durfte die älteste Tochter Mia den Gästen einen Linsen-Erdnuss-Cappuccino anbieten.
Bei Fabian Beck gab es Latte von der Schweinshaxe, Kartoffelstampf und Zimthaxe mit Zitronengrasschaum. Neben dem Geschmack hat mir hier die Präsentation besonders gut gefallen, bei der die Gäste nie lange warten mussten, weil alles so gut organisiert war.
Das Speiseangebot war so vielfältig, da war für jeden Geschmack etwas dabei:
Schulterblatt mit gebeizter Melone und Meerrettichsoße von Stefan Marquard
Käsespätzle vom Grill mit Endiviensalat und Spezial Cuts vom Rind vom Smut
Wan-Tan-Suppe und Puten-Satay mit rosa Reisnudel-Pfanne von Wanna Yuekyen, einer Mitarbeiterin der Metzgerei, die eine ausgezeichnete Köchin ist
Feine Tranchen vom fränkischen Secreto auf geräuchertem Sellerie-Vanille-Stampf mit roter Zwiebel-Senf-Marmelade und knusprigem Schwarzbrot-Crostini vom Hartmann Grilldorado.
Leider nicht auf das Foto geschafft hat es der Kaiserschmarrn vom Grill von Smut. Und vom köstlichen Nachspeisenbuffet von Kathrin Hoferer gibt es auch nur ganz wenig Fotos. Das war alles so begehrt, dass ich da kaum zum fotografieren kam. Seit Jahren begeistert sie die Gäste mit ihrer süßen Auswahl und dem feinen Geschmack. Unterstützt wurde sie, wie jedes Jahr, von ihren bezaubernden Töchtern.
Zu sehr später Stunde durften bei den bisherigen Veranstaltungen die Gäste in die Räume der Metzgerei, wo Jens Hoferer zeigte, wie man ein Tier zerlegt oder Bratwürste machte. Dies war heuer natürlich nicht möglich. Stattdessen hatte er sich etwas ganz besonderes überlegt und hat eine ganz tolle alte Aufschnittmaschine mit Handkurbel wieder in Betrieb genommen und servierte am Tisch seine Schinkenspezialität.
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