Dienstag, 31. Mai 2011

Erdbeer-Champagner-Mousse mit Rhabarber im Glas

Das Dessert des Spargel-Events unserer Münchner Kochgruppe, ein Rezept von Robert Speth. Im Rezept gab es an einer Stelle eine Unklarheit. Deshalb habe ich mich per Mail an den Rezeptautor gewandt. Hier nochmal herzlichen Dank für die unkomplizierte und sehr freundliche Hilfe von Susanne und Robert Speth. Dies war ein perfektes Rezept, das einzige, das wir ohne eine Änderung gekocht haben.
Zubereitet von sewwi2.



Für 8 Personen
Dieses Dessert kann einige Tage vorher zubereitet und im Kühlschrank aufbewahrt werden. Herr Speth richtet es sogar in Twist-Off-Gläsern an. Sicher auch ein perfektes Dessert für ein edles Picknick.

Erdbeermousse:
2 Eigelb
1 TL Wasser
25 gr. Zucker
30 gr. Kakaobutter
175 gr. Erdbeerpüree, selbstgemacht aus ca. 200 gr. pürierten und dann passierten Erdbeeren
etwas Zitronensaft
150 ml Sahne geschlagen

Champagnermousse:
2 Eigelb
1 TL Wasser
10 ml Kirsch
10 gr. Kakaobutter
70 gr. weiße Schokolade geschmolzen
150 ml Sahne geschlagen
2 EL Champagner

Rhabarberkompott:
150 ml Wasser
150 ml Weißwein
60 gr. Zucker
3 EL Grenadinesirup
½ Vanilleschote
½ Zimtstange
etwas Zitronensaft
250 gr. Rhabarber, geschält, in Stifte geschnitten

Erdbeercoulis:
250 gr. Erdbeeren
50 gr. Zucker
½ Zitrone Saft

einige Beeren zur Dekoration

Für die Erdbeermousse Eigelb, Wasser und Zucker über dem Wasserbad warm schlagen. Die Kakaobutter zur warmen Masse geben. Das Erdbeerpüree und den Zitronensaft dazugeben und glatt rühren. Zuletzt den Schlagrahm darunterheben.

Für das Champagnermousse Eigelb und Wasser über dem Wasserbad warm schlagen. Die Kakaobutter und die flüssige Schokolade dazugeben und glatt rühren. Zuletzt die Schlagsahne und den Champagner darunterheben.

Für das Rhabarberkompott alle Zutaten außer dem Rhabarber aufkochen, den Rhabarber beigeben und vorsichtig auf den Punkt garen.

Alle Zutaten zum Erdbeercoulis zusammen mixen und durch ein feines Sieb streichen. Bis zum Gebrauch kalt stellen.

Den ausgekühlten Rhabarber abwechslungsweise mit den beiden Mousses in Gläser füllen. Zum Schluss mit Erdbeercoulis bedecken und mit einigen Beeren ausgarnieren. Wir haben Himbeeren und Blaubeeren verwendet.

Montag, 30. Mai 2011

Spargel-Zitronengras-Curry mit Crevettenkebabs

Der Hauptgang beim Spargel-Event der Münchner Kochgruppe, nach einem Rezept von Tanja Grandits.
Zubereitet von Einfach Guad.




Für 6 Personen

Spargelcurry: 50 gr. Ingwer, klein geschnitten
6 Stängel Zitronengras gehackt
1 EL grüne Currypaste
½ Bund Koriander
4 EL Fischsauce
500 ml Kokosmilch
500 gr. grüner Spargel, schräg in dünne Scheiben geschnitten
1 EL Öl

Crevettenkebabs: 500 gr. Crevetten geschält, entdarmt
1 Knoblauchzehe gehackt
1 EL Ingwer gehackt
1 EL Schalotte gehackt
1 EL Zitronengras gehackt
1 TL grüne Currypaste
1 EL Öl
4 Kaffirlimettenblätter fein gehackt
1 Limette abgeriebene Schale
2 EL Kokosmilch
2 EL Fischsauce
6 Stängel Zitronengras als Spieße
Öl zum Braten

1 Stängel Zitronengras in sehr feine Scheiben geschnitten
nach Belieben Thaibasilikum und Schnittlauchblüten als Garnitur

Basmatireis


Für die Kebabs die Crevetten von Hand oder im Cutter sehr fein hacken. Knoblauch, Ingwer, Schalotte, Zitronengras und Currypaste im heißen Öl etwa 2 Minuten anbraten, dann im Mörser zu einer Paste verarbeiten. Mit den Crevetten und den restlichen Zutaten gut vermischen und  1 Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen.

Für das Spargelcurry Ingwer und Zitronengras in etwas Öl andünsten. Die Currypaste sowie die Korianderzweige dazugeben und weitere 2 Minuten dünsten. Mit Fischsauce und Kokosmilch ablöschen und etwa 20 Minuten köcheln lassen. Durch ein feines Sieb gießen.

Den Spargel im heißen Öl andünsten. Mit der Curry-Kokos-Sauce ablöschen und einmal aufkochen lassen, nach Bedarf mehrmals abschmecken.

Die dicken Enden der Zitronengrasstängel schräg abschneiden. Die Crevettenmasse in Zylinderform auf die Zitronengrasstängel stecken. In heißem Öl auf jeder Seite 1 – 2 Minuten braten. Mit dem Spargel-Zitronengras-Curry anrichten und mit fein geschnittenem Zitronengras und Kräutern garnieren.

Am besten schmeckt dazu frischer dampfender Basmatireis.

Sonntag, 29. Mai 2011

scharf-saurer Spargel-Lammfilet-Salat mit Erdnüssen und Minze

Ein Zwischengericht vom Spargel-Event der Münchner Kochgruppe, nach einem Rezept von Tanja Grandits. Im Originalrezept wird Pfefferminze verwendet. Dies haben wir auch getan. Das Aroma der Pfefferminze war uns zu dominant und so waren wir auch einstimmig der Meinung, daß uns das Rezept mit Grüner Minze besser gefällt.
Gekocht von roschi1.



Für 6 Personen

Sauce:
3 Bio-Limetten, abgeriebene Schale und Saft
3 TL brauner Zucker
1 grüne Chili, entkernt, in feine Streifen geschnitten
2 TL Fischsauce
1 TL Sojasauce

400 gr. Lammfilet
2 Frühlingszwiebeln, in feine Streifen geschnitten
10 Stangen grüner Spargel, mit dem Sparschäler in ganz feine Streifen geschnitten
1 kleine Handvoll Blätter der grünen Minze
5 EL geröstete, gehackte Erdnüsse


Für die Sauce alle Zutaten gut verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat.

Die Lammfilets würzen und im heißen Öl von allen Seiten gut anbraten, anschließend im Ofen bei 100 Grad 5 Minuten ziehen lassen.

Das Fleisch aufschneiden und mit den übrigen Salatzutaten und der Sauce mischen. Nochmals abschmecken und auf kleinen Tellern anrichten.

Wir haben die Köpfe des grünen Spargels vorher abgeschnitten, da sie beim Schneiden mit dem Sparschäler sehr unansehnlich werden. Stattdessen haben wir sie als Deko für den cremigen Spargel verwendet.

Samstag, 28. Mai 2011

Gebratenes Kalbsbries mit Muskatblütenschaum, Karotten-Zwiebel-Kompott und Spargel-Kräuter-Salat

Ein weiteres Zwischengericht beim Spargel-Event unserer Münchner Kochgruppe, nach einem Rezept von Harald Rüssel.
Gekocht von Fritz kocht, sewwi und ranjo.




Für 4 Personen

Kalbsbries:
200 gr. Herz-Kalbsbries
Blättchen von 1 Zweig Thymian
1-2 gr. Piment
1-2 gr. Muskatblüte
1-2 gr. Knoblauch gehackt
Salz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
50 ml Kalbsjus

Karotten-Zwiebel-Kompott:
150 gr. Karotten
150 gr. weiße Zwiebeln
1 Prise Zucker
20 gr. Butter
50 ml Riesling
150 ml Rinderbrühe
1 MSP Senf
10 gr. Honig
Salz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
10 gr. frische Ingwerwurzel gerieben
3 gr. Korianderkörner

Muskatblütenschaum:
30 gr. Schalotten fein gewürfelt
30 gr. Butter
70 ml Riesling
70 ml Rinderbrühe
70 gr. Sahne
2 gr. gemahlene Muskatblüte
3 gr. Speisestärke
Salz
Kubebenpfeffer

Spargel-Kräuter-Salat:
je 8 Stangen weißer und grüner Spargel
1 Prise Zucker
Salz
20 gr. Butter
150 gr. Kräutersalat

Vinaigrette:
10 gr. fein gewürfelte Schalotten
1 TL Pflanzenöl
3 gr. milder Senf
10 ml Riesling
50 ml Fleischfond
10 ml Kalbsjus
je 1 Zweig Zitronenthymian und Estragon
1 Prise Speisestärke
25 ml milder Weißweinessig
5 ml Balsamicoessig
25 ml Pflanzenöl
5 ml Walnußöl
Salz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
10 gr. Karotte fein gewürfelt
5 gr. Pinienkerne geröstet, gehackt


Kalbsbries:
Das Bries in kaltem Wasser wässern und mit einem scharfen Messer Sehnen und Bindegewebe entfernen. Thymian, Piment, Muskatblüte, Knoblauch, Salz und Pfeffer in einem Mörser mahlen und damit das Bries würzen. Eine Klarsichtfolie ausbreiten und das Bries darauflegen. Kalbsjus leicht erwärmen und darauf verteilen.

Das Bries mit der Folie wie eine Wurst einrollen. Diese Rolle mit Aluminiumfolie umwickeln und in kochendem Wasser ca. 18 Minuten garen, sodass im Bries eine Kerntemperatur von 56 Grad herrscht. Anschließend im kalten Wasser abschrecken.

Karotten-Zwiebel-Kompott:
Karotten und Zwiebeln schälen und würfeln. Zusammen mit dem Zucker und der Butter in einem Topf anbraten, mit Riesling ablöschen und mit der Brühe auffüllen.

Senf und Honig einrühren und mit Salz und Pfeffer würzen, Ingwer und im Mörser zermahlenen Koriander zufügen. Das Kompott langsam im offenen Topf köcheln, bis das Gemüse weich ist. Wenn es sehr viel Flüssigkeit gezogen hat, ca. die Hälfte davon abgießen. Dann mit einem Kartoffelstampfer zerkleinern und durch ein feines Sieb streichen.

Muskatblütenschaum:
Die Schalotten in 10 gr. Butter anschwitzen, mit Riesling ablöschen und mit  Brühe und Sahne auffüllen. Aufkochen lassen. Anschließend mit Muskatblüte abschmecken und etwas Stärke binden, bis eine leicht samtige Konsistenz erreicht ist. Jetzt das Ganze passieren und die restliche Butter leicht einmontieren. Zum Schluß mit Salz und Kubebenpfeffer abschmecken, gegebenenfalls nochmals mit Muskatblüte würzen.

Spargel-Kräuter-Salat:
Spargel schälen und die Enden ca. 2 cm lang abschneiden. Wasser, Zucker, Salz und Butter in einem großen Topf aufkochen und die Spargelstangen darin bißfest garen.
Die Kräutersalate putzen, in kaltem Wasser waschen u. behutsam auf Küchenpapier trocknen.

Vinaigrette:
Die Schalotten im heißen Pflanzenöl anschwitzen. Senf einrühren und mit Riesling ablöschen. Brühe und Kalbsjus angießen; Thymian und Estragon zufügen. Das Ganze leicht reduzieren, mit etwas Stärke binden und Essig und Öle einrühren.

Die Vinaigrette mit Salz und Pfeffer abschmecken und passieren. Mit Möhrenwürfelchen und Pinienkernen verfeinern.

Anrichten:
Das Bries in Scheiben schneiden und in einer beschichteten Pfanne in dem erwärmten Öl kross braten.
Den Spargel auf etwa 5 cm Länge schneiden und mit den Kräutern anrichten. Die Briesscheiben daraufsetzen und seitlich je 1 Nocke Karotten-Zwiebel-Kompott platzieren. Den Kräutersalat auf den Spargelstangen verteilen und mit der Vinaigrette nappieren. Muskatblütenschaum mit einem Pürierstab aufschäumen und um das Gericht verteilen.

Freitag, 27. Mai 2011

Spargelsuppe mit Flusskrebsen und Kopfsalat

Die Suppe vom Spargel-Event der Münchner Kochgruppe nach einem Rezept von essen & trinken. Bei diesem Rezept hatten wir den meisten Anpassungsbedarf, bis alles funktioniert und gut geschmeckt hat.
Zubereitet von simply.




Für 4 Personen


10 kleine getrocknete Morcheln
1000 g weißer Spargel
Zucker
Salz
Muskatnuß
50 g Pflücksalat
16 TK-Flusskrebse vorgegart
300 gr. Kartoffeln
200 ml Schlagsahne
3 El Olivenöl


Morcheln in kaltem Wasser einweichen. Spargel schälen, die Enden abschneiden. Spargelschalen und -enden beiseite stellen. Spargel mit einer großen Prise Zucker in 1000 ml kochendes Salzwasser legen, einmal aufkochen, von der Kochstelle nehmen und 20 Minuten ziehen lassen. Den Spargel in einem Sieb sehr gut abtropfen lassen.

Inzwischen Salat putzen, waschen, Blätter in schmale Streifen schneiden und gut abtropfen lassen. Flusskrebse putzen, Kopf vom Körper lösen, die Schalen vorsichtig vom Körper lösen. Krebse entlang des Rückens einschneiden, entdarmen, kurz abspülen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Kartoffeln schälen, fein würfeln und in kaltes Wasser legen. Spargel aus dem Wasser nehmen, abtropfen lassen und schräg in 1 cm große Stücke schneiden.

Spargelschalen und -enden ins Spargelwasser geben, einmal aufkochen und bei milder Hitze 20 Minuten kochen lassen. Fond durch ein Sieb in einen Topf gießen. Sahne und abgetropfte Kartoffeln zugeben und leicht mit Salz würzen. Suppe offen weitere 15 Minuten einkochen lassen, bis die Suppe eine leicht sämige Konsistenz hat. Falls notwendig noch pürieren.

Morcheln in ein Sieb gießen, abspülen, gut ausdrücken diesen Vorgang wiederholen, bis der Sand ausgespült ist. Öl in einer großen Pfanne erhitzen, Zuerst die Spargelstücke darin erhitzen, dann die Morcheln zugeben und zum Schluß die Krebse. Darauf achten, daß das Öl nicht zu heiß wird. Noch in der Pfanne mit Salz würzen. Bei Bedarf auch noch mit Zucker und Pfeffer abschmecken.

Auf die heiße Suppe Spargel, Morcheln, Krebse und Salat geben sofort servieren.

Donnerstag, 26. Mai 2011

Spargelsalat mit Berglinsen und gegrilltem Tintenfisch

Eine Vorspeise aus vom Spargel-Event der Münchner Kochgruppe nach einem Rezept von Martina Willmann.
Gekocht von papiertiger73 und rose38.



Für 4 Personen

400 gr. geputzte Tintenfisch
1 Knoblauchzehe
Rapsöl zum Braten
Salz, Zucker, Pfeffer

600 gr. weißer Spargel
1 Zitrone
200 gr. Berglinsen
1 Lorbeerblatt
1 MSP getr. Thymian
1 kl. Stück Ingwer
Honigessig
1 Bio-Zitrone
1 MSP Dijonsenf
Olivenöl
2 Zweige frische Petersilie
Salz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle


Spargel schälen. In einem geräumigen Topf mit reichlich Wasser kochen.
Das Spargelwasser vorher mit Salz, Zitronensaft und Zucker abschmecken.
Den Spargel bißfest kochen, herausnehmen und abkühlen lassen.

Die Linsen in einen Topf geben, mit Wasser bedecken, Lorbeerblatt, Ingwer
und etwas getrockneten Thymian beigeben. Bißfest kochen und dann sofort
in eiskaltem Wasser abschrecken. Anschließend abtropfen lassen.

Die Schale der Zitrone fein abreiben und den Saft auspressen. Die
Petersilie waschen, zupfen, grob hacken. Einige Petersilienblätter für die
Deko zurück behalten. Die Linsen mit Salz, Petersiie, Dijonsenf, Honigessig,
Zitronenabrieb und -saft, Olivenöl und Pfeffer abschmecken.

Die Tintenfisch in 1 Zentimeter breite Streifen schneiden, in einer Pfanne
mit etwas Olivenöl und Knoblauch kurz scharf braten. Mit Salz Zucker und
Pfeffer würzen.

Den Spargel mit Olivenöl, Pfeffer, Salz, Zucker und etwas Zitronensaft ab-
schmecken und dekorativ anrichten.

Mittwoch, 25. Mai 2011

marinierter Spargel mit Zitronen-Kapern-Vinaigrette

Eine weitere Vorspeise des Spargel-Events der Münchner Kochgruppe nach dem Rezept eines unbekannten hessischen Spargelbauern.
Gekocht von grappola.


Auf dem Foto unten

1,5 kg möglichst dicke Spargelstangen
150 ml Olivenöl
2 Bio-Zitronen
½ TL Zucker
3 TL extra kleine Kapern
Salz


Die Schale der Zitronen sehr dünn abschälen und in feine Streifen schneiden. Danach den Saft auspressen.

Für die Vinaigrette Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Zucker cremig miteinander verrühren. Danach die Zitronenschale und die Kapern zur Sauce geben und mind. 1 Stunde ziehen lassen.

Den Spargel schälen und die Enden abschneiden. In einem großen Topf Wasser zum kochen bringen und pro Liter jeweils gut 2 EL Salz und Zucker dazugeben. Den Spargel einlegen und einmal aufkochen lassen. Dann die Temperatur sofort reduzieren, damit das Wasser nur noch leicht siedet.

Nach 10 bis 15 Minuten mit dem Messer die Garprobe machen, der Spargel muß noch leichten Widerstand bieten. Den Spargel herausnehmen und abkühlen lassen, ohne dabei die Stangen übereinanderzulegen, damit sie richtig ausdampfen können.

Den zimmerwarmen Spargel mit der Vinaigrette übergießen und servieren.

Dienstag, 24. Mai 2011

Spargel mit Thunfisch in Zuckerschoten-Vinaigrette

Eine der Vorspeisen vom Spargel-Event der Münchner Kochgruppe nach einem Rezept von Hans Haas.
Diesmal habe ich mitkochen dürfen und deshalb, gekocht von mir.


Auf dem Foto oben

Rezept für 2 Personen

6 Stangen Spargel
1-2 EL Butter
Salz
Zucker

3 EL Weißweinesssig
5 EL Spargelfond
2 EL Sonnenblumenöl
3 EL Olivenöl
Salz
etwas Zucker
weißer Pfeffer aus der Mühle
Cayennepfeffer
Zitronensaft

100 gr. Zuckerschoten geputzt und sehr fein gewürfelt
Salz
Zucker
etwas Butter

6 Scheiben frischer Thunfisch


Den Spargel schälen und nebeneinander in eine gefettete, feuerfeste Schale legen. Mit Salz und wenig Zucker würzen und die restliche geschmolzene Butter darauf verteilen. Die Schale sehr fest mit Klarsichtfolie verschließen und den Spargel auf der mittleren Schiene des auf 80 Grad vorgeheizten Ofens in etwa 90 - 120 Minuten (je nach Stärke der Stangen) garen.

Für die Vinaigrette den Essig mit Spargelfond und den beiden Ölsorten gut verrühren und mit Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer, Zucker und Zitronensaft pikant abschmecken. Die noch warmen Spargelstangen hineinlegen, durchziehen und erkalten lassen.

Die Zuckerschotenwürfelchen mit Salz und etwas Zucker vermischen und Flüssigkeit ziehen lassen. Mit etwas Butter bißfest dünsten.

Die Thunfischscheiben zwischen zwei Bögen Klarsichtfolie legen und mit einer breiten Messserklinge oder dem Handballen vorsichtig sehr flach klopfen. Mit etwas von der Vinaigrette bestreichen und je eine Spargelstange darin einrollen.

Die Spargelstangen auf Tellern anrichten, die Zuckerschotenwürfel erst kurz vor dem Servieren unter die Vinaigrette mischen und diese über und um die eingerollten Spargelstangen verteilen.

Montag, 23. Mai 2011

Cremiger Spargel mit Mandel, Kerbel und Ei

Amuse vom Spargel-Event der Münchner Kochgruppe nach einem Rezept von Martin Fauster.
Gekocht von muschka.




Für 4 Personen
24 Stangen Spargel
50 gr. Butter
Salz
Zucker
1 Zitrone – Saft

Sauce:
2 Eier
60 gr. Creme fraiche
1 Spritzer Zitronensaft
Salz
Pfeffer

Garnitur:
Mandeln
Kerbel, frisch gehackt
2 Eigelb
falls vorhanden: Köpfe vom grünen Spargel


Für den Fond Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, mit Butter, Salz, Zucker, Zitronensaft abschmecken und den Spargel darin garen. Die Spargelschalen unten im Topf mitkochen lassen. Den Spargel bis auf 6 Stangen herausnehmen und abkühlen lassen.


Die Eier 5 Minuten kochen. Für die Sauce die verbliebenen sechs Stangen Spargel im Fond (noch ca. 300 ml) verkochen, mit den gekochten Eiern und den restlichen Zutaten im Mixer zu einer homogenen Masse mixen und dann durch ein Passiersieb streichen.


Den Spargel klein schneiden, erhitzen und mit der Sauce und dem Kerbel marinieren und die Mandeln in Stifte schneiden. Auf Tellern anrichten und die Mandelstifte darüberstreuen. Das Eigelb verschlagen, leicht salzen und über den Spargel ziehen. Mit gedünsteten grünen Spargelköpfen garnieren.

Sonntag, 22. Mai 2011

München kocht diesmal Spargel, Spargel und nochmal Spargel

Diesmal war alles anders......

Normalerweise haben wir ein bißchen Abstand zwischen unseren Kochtreffen. Wenn man sich aber Spargel als Motto vornimmt, muß man eben jetzt kochen. Das Spargelevent haben wir letztes Jahr zeitlich nicht geschafft und diesmal wollten wir unbedingt, weil wir an der Quelle für den weltbesten Spargel sitzen. In unserer Kochgruppe ist ein Mitglied mit eigenem Spargelfeld und das was dann gestern auf dem Teller lag, war ein paar Stunden vorher noch in der Erde.

Normalerweise dürfen wir in einer Schulküche als einzige Gruppe neben den Schülern kochen. Dies bedeutet, wir könnten jedes Wochenende die Küche bekommen, normalerweise. Aber unsere kleinen Kochkollegen haben am Montag Prüfung und mußten am Freitag alle Sachen bereits herrichten. Und mit dieser Info wurde vier Tage vorher das Mitglied unserer Kochgruppe geschockt, die die Küche reserviert. Wie durch ein Wunder konnten wir eine andere Schulküche in der Nähe benutzen. Nochmals ganz herzlichen Dank an die nette Schulleiterin, die uns das ermöglicht hat.

Normalerweise haben wir auch immer alles dabei. Und das ist ganz schön viel. Es sind nicht nur alle Lebensmittel und Getränke. Dazu gehören auch Kochutensilien jeder Art, bis hin zu Gläsern und Geschirr. So viel, wie wir diesmal vergessen haben, ist uns noch nie passiert.

Aber alles egal, mit gutem Willen und Spaß an der Sache ist es uns wieder gelungen ein Menü zu kochen. Es hat mindestens genauso gut geschmeckt, wie es ausgesehen hat. Leider könnt Ihr Euch nur eine Meinung zum Aussehen bilden.


Cremiger Spargel mit Mandeln, Kerbel und Ei

Spargel mit Thunfisch in Zuckerschoten-Vinaigrette und marinierter Spargel mit Zitronen-Kapern-Vinaigrette

Spargelsalat mit Berglinsen und gegrillten Tintenfischen

Spargel-Süppchen mit Morcheln und Pflücksalat

Gebratenes Kalbsbries mit Muskatblütenschaum, Karotten-Zwiebel-Kompott und Spargel-Kräuter-Salat


scharf-saurer Spargel-Lammfilet-Salat mit Erdnüssen und Minze

Spargel-Zitronengras-Curry mit Crevettenkebabs

Erdbeer-Champagner-Mousse mit Rhabarber im Glas

Samstag, 21. Mai 2011

Die beste Münchner Weißwurst hat den besten Senf verdient.

Keine Angst, jetzt kommt kein Rezept für eine Weißwurst. Ich finde, daß Genuß auch etwas mit gutem Kaufen zu tun hat. Also wird gekauft, bei Metzger Moser in München-Neuhausen. Eine wundervolle Wurst mit einem schönen Zitrusaroma. Da kann man sich die ausschweifenden Erklärungen zur Parfümierung des Weißwurstwassers eines bekennenden Multi-Gewürze-Hineinwerfers auch sparen. Wenn die Wurst vorher schon nach nichts schmeckt, schmeckt sie nach einem Bad in einem Ingwer-Zitronenschale-Gedöns-Sonstwas-Wasser auch nicht.

Diese Wurst hat eben auch einen besonderen Senf verdient und den mache ich gerne selber.


Honigsenf

150 gr. gelbe Senfkörner
1 MSP gemahlenen Kurkuma
2 TL Meersalz
4 EL Honigessig
200 gr. aromatischen Honig, gerne mit kräftigem Geschmack
etwas schwarzer Pfeffer aus der Mühle
150 ml Wasser


Die Senfkörner im Cutter nicht zu fein mahlen. Mit dem Kurkuma in eine Schüssel füllen. 150 ml Wasser mit dem Salz und 3 EL Essig aufkochen lassen. Langsam das Senfpulver einrühren, bis eine glatte und cremige Masse entstanden ist.







Den Honig zur Senfmasse geben und gründlich untermischen. Den Senf mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken.

Es ist empfehlenswert einen festen Honig zu nehmen, damit der Senf nicht zu dünnflüssig wird.



Den Honig-Senf noch heiß in Gläser oder Steintöpfchen füllen. Verschließen und an einem kühlen Ort, aber nicht im Kühlschrank, 1 Woche durchziehen lassen.

Haltbarkeit: etwa 2 Monate an einem kühlen Ort; angebrochene Gläser in den Kühlschrank stellen.



Ich freue mich darüber mit diesem Rezept beim Blog-Event von Klärchen Kompott aus dem Gourmet-Büdchen und Zorra mitzumachen.
Blog-Event LXVIII - Geschenke aus der Küche

Freitag, 20. Mai 2011

und noch ein kleiner Rest Pfirsichessig

Heute war so ein Tag, wo schnell was auf den Tisch sollte. Und in Küche, Kühlschrank und Keller gab es noch ein paar frische Zutaten, die verarbeitet werden wollten.

Herausgekommen ist eine gebratene Entenkeule mit einem Karotten-Barbarakresse-Salat. Der eigentliche Star war die Vinaigrette mit dem letzten Schuß selbstgemachten Pfirsichessig. Jetzt freue ich mich schon auf die neue Ernte und dann setze ich wieder einen an.



Karotten-Barbarakresse-Salat:

3 Karotten
Meersalz
Zucker
1 Knoblauchzehe
Stück Butter

1 Bund oder Topf Barbarakresse

Pfirsichessig
Meersalz
Zucker
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1/2 TL Dijonsenf
Olivenöl

Die Karotten schälen und in feine Scheiben schneiden, mit Salz und Zucker würzen und stehen lassen, bis sie etwas Flüssigkeit gezogen haben. Eine angeschlagene Knoblauchzehe und Butter zugeben und bei kleiner Hitze bißfest dünsten. Auskühlen lassen.

Von der Barbarakresse die Blätter zupfen.

Meersalz, Zucker und schwarzen Pfeffer mit dem Pfirsichessig verrühren. Zuerst den Senf einrühren und dann das Olivenöl  zugeben und alles zu einer cremigen Vinaigrette verrühren.

Karottenscheiben und Barbarakresse-Blätter vermischen und mit der Vinaigrette marinieren.

Donnerstag, 19. Mai 2011

Pinienkernsuppe mit Wachtelkeulen und Zuckerschoten

Margit, eine besonders geschätzte Blogkollegin und Kochbuchautorin hat ein Rezept veröffentlicht, das mich sofort angesprochen hat:

Pinienkernsuppe mit Zuckerschoten

Ich muß ja glutenfrei kochen und habe deshalb mehr glutenfreie Brösel und ein bißchen gemahlene Mandeln verwendet, damit ich eine schöne Bindung bekomme. Blüten vom wilden Knoblauch kommen leider auch nur in meinen Träumen vor und habe sie ersetzt mit Schnittlauch- und Bärlauchblüten. Dafür konnte ich noch mit gebratenen Wachtelkeulen punkten.

An der ein oder anderen Stelle habe ich es auch noch wenig verändert, so wie ich die Zutaten hatte. Bin aber überzeugt, daß es geschmacklich dem Original nahe kommt.



Pinienkernsuppe mit Wachtelkeulen und Zuckerschoten

70 gr. Pinienkerne
10 gr. gemahlene Mandeln
60 gr. Semmelbrösel aus glutenfreiem Baguette
1 - 2 Knoblauchzehe einer frischen Knolle
60 g Milch
300 g Wasser
30 g Olivenöl
1 Schuß Honigessig
Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zuckerschoten:
16 Zuckerschoten
Meersalz
Zucker
etwas Butter
2 Schnittlauchblüten
1 Bärlauchblüte

Wachtel:
4 Wachtelkeulen
Meersalz
Zucker
Butter
Knoblauch
Rosmarin
schwarzer Pfeffer

Die Pinienkerne in einer trockenen Pfanne erhitzen, bis sie beginnen zu riechen. Dann sofort vom Herd nehmen, aber in der Pfanne lassen und regelmäßig umrühren. Dadurch werden sie rundum geröstet und die Gefahr, daß sie verbrennen wird deutlich kleiner. Das ist mein persönlicher (und versteckter) Tip zum Pinienkerne rösten.

Den Knoblauch häuten und mit den gerösteten Pinienkernen, Semmelbrösel, Milch, Wasser und Olivenöl mit dem Zauberstab pürieren, bis eine glatte, feine Creme entsteht. Mit Salz, Pfeffer und Honigessig abschmecken. Über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Am nächsten Tag die Zuckerschoten schräg in feine Streifen schneiden, salzen und zuckern und Flüssigkeit ziehen lassen. Eine angeschlagene Knoblauchzehe und etwas Butter zugeben und die Zuckerschoten bei sanfter Hitze bißfest garen.

Die Butter in einer Pfanne erhitzen, eine Zweig Rosmarin und eine angeschlagene Knoblauchzehe zugeben. Die Wachtelkeulen mit Salz und Pfeffer würzen und auf beiden Seiten braten. Herausnehmen und mit schwarzem Pfeffer aus der Mühle bestreuen.

Von den Schnittlauchblüten und der Bärlauchblüte die Blütenblätter zupfen.

Die schön gekühlte Pinienkernsuppe in vier tiefe Teller füllen.  Lauwarme Zuckerschoten in die Mitte legen. Mit den Blütenblättern bestreuen und die Wachtelkeulen in die Suppe geben.

Mittwoch, 18. Mai 2011

Zur Steigerung der Vorfreude

In meiner Nähe gibt es eine riesige Holunderhecke bei einer Gärtnerei. Mit den netten Besitzern habe ich eine schöne Vereinbarung. Ich darf Holunderblüten und -beeren ernten und bringe dafür leckere Sachen vorbei. Wie jedes Jahr freue ich mich besonders auf die Blüte und habe am Wochende bereits die unzähligen grünen Knospen gesehen. Für die heurige Produktion habe ich mich schon gerüstet mit Rezepten und Zutaten und sobald die volle Blüte da ist, komme ich zum Ernten.

Zufällig bin ich auf ein wunderbares Rezept gestossen - ganz herzlichen Dank an Küchenlatein.







Holunderblüten-Gin-Fizz

Eiswürfel
60 ml Gin
30 ml Holunderblütensirup
20 ml Zitronensaft
80 ml Mineralwasser mit Gas

Alle Zutaten bis auf das Mineralwasser zusammen mit Eis in einen Shaker geben und alles kräftig durchschütteln. In ein Cocktailglas abseihen und mit Soda auffüllen.


Es schmeckt ganz wundervoll nach Holunderblüten und ist eine sehr gute Möglichkeit den letzten Sirup aufzubrauchen und wieder neuen zu produzieren.

Vor dem Auspressen der Zitrone (bitte Bio!) die schöne Schale dünn abschälen und in Olivenöl geben. So hat man immer aromatisches Zitronen-Olivenöl und das kann man für die kommende Grillsaison immer gut brauchen.

Dienstag, 17. Mai 2011

Einfach so: buntes Spargelgemüse

Oft höre ich im Bekanntenkreis, jaaa, Du hast ja Zeit zum Kochen, aber ich muß dieses und jenes tun und es ist so aufwändig und dafür habe ich keine Zeit, es muß schnell gehen, es kommen alle unterschiedlich und und und.....

Ich habe es nie geschafft mit diesen Fertigprodukten zu kochen. In meiner Erinnerung sehe ich mich so mit Anfang 20 und so einem TK-Ding in meinem kleinen Appartement sitzen. Ich hatte wenig Zeit und Hunger und dieses blöde Baguette-Irgendwas hat solange gedauert, daß ich es noch leicht gefroren essen mußte. Das war das erste und letzte Mal und danach wurde nur noch frisch gekocht. Es ist eine Frage des timings und nicht des Aufwands. Zwei solche Teller, wie auf dem Foto dauern keine 30 Minuten und man kann zwischendurch auch noch was anderes machen. Ich putze beim Dünsten eines solchen Gerichts immer die Küche. Und dann gibt es leckeres Essen und wenn ich nach dem Essen aufstehe, ist alles erledigt - ein kleines bißchen wie im Restaurant.

Weißen Spargel
Grünen Spargel
Meersalz
Zucker
Butter
Cocktail- oder Datteltomaten
Schnittlauch
schwarzer Pfeffer

Den weißen Spargel ganz schälen, beim grünen nur den unteren Teil, die trockenen Enden abbrechen. Die Spargelstangen schräg in 3 bis 4 Stücke schneiden. Den Spargel zuckern und salzen, ruhig mit den Händen kräftig durchmischen und ein paar Minuten stehen lassen, damit der Spargel Feuchtigkeit zieht.

In der Zwischenzeit den Schnittlauch in feine Röllchen schneiden und die Tomaten vierteln und die Kerne herausschneiden.

Ein Stück Butter zum Spargel geben und ihn bei sanfter Hitze dünsten. Zwischendurch immer wieder umrühren, damit alle Spargelstücke von der geschmolzenen Butter umschlossen sind.

Sobald der Spargel bißfest gegart ist, die Schnittlauchröllchen und die Tomatenviertel zugeben. Der Topf kann vom Herd genommen werden, Schnittlauch und Tomaten gart bereits durch die Temperatur des Spargels.

Mit Salz, Zucker und schwarzem Pfeffer abschmecken.

Montag, 16. Mai 2011

Es grünt so grün - Minzpesto

Meine große Liebe zu Minze und die wirklich winzige Fläche unseres Gar-ten konnten nur so vereinbart werden.

Die Minzen müssen in kleinen Töpfen platzsparend und sortenrein geordnet vor sich hin wachsen. Das nehmen sie nicht übel und haben sich trotz des staubtrockenen Frühlings gut entwickelt.

Bevor der große Regen kam, habe ich schnell noch einen kleinen Teil davon geerntet und zu Minzpesto verarbeitet.

Minzpesto

2 große Handvoll Minzblätter (bitte keine Pfefferminze!)
2 EL Pistazien
1 rote Thai-Chili
200 ml gutes Olivenöl
1 Bio-Orange
100 gr. mittelalter Pecorino
1 TL Meersalz
etwas Zucker
1 Zitrone

Die Minzblätter und die Pistazien grob hacken. Die Chili halbieren, entkernen und in schmale Streifen schneiden. Die Haut der Orange fein abreiben. Den Pecorion fein reiben.

Alle Zutaten mit dem Olivenöl fein pürieren. Etwas Olivenöl zurückbehalten. Mit Meersalz, Zucker und Zitronensaft abschmecken.

Das Pesto in ein Glas füllen und mit dem restlichen Olivenöl begießen, sodaß sich eine Schutzschicht bildet.




Haltbarkeit: ca. 6 Wochen im Kühlschrank

Das Pesto schmeckt zu Nudeln, als Brotaufstrich, zu Fisch und hellem Geflügel.



Dieser Blogeintrag ist bei multikulinarisch.de gelistet.

Sonntag, 15. Mai 2011

Gebratene Dorade mit Minzpesto

Gestern gab es schnelle Küche, da ist dieses Gericht perfekt, wenn man ein fleissiges Eichhörnchen ist und Minzpesto gemacht hat.

Die Dorade auf der Hautseite mit Salz und Zucker würzen und in Rapsöl anbraten, bis die Haut knusprig ist. Dann die Fleischseite ebenfalls mit Salz und Zucker würzen und den Fisch wenden. Auf der Hautseite nur kurz ziehen lassen.

In der Zwischenzeit Cocktail- oder Datteltomaten vierteln, die Kerne entfernen und die Dorade mit den Tomatenfilets und dem Minzpesto anrichten. Zum Schluß etwas Fleur de Sel und schwarzen Pfeffer aus der Mühle darüber geben.

Freitag, 13. Mai 2011

und nochmal kulinarische Mathematik - aus eins mach zwei


Der Bachsaibling war so unglaublich schön, daß ich nicht widerstehen konnte und eine doppelte Portion gekauft habe......

Für 2 Personen

2 Bachsaiblingfilets
Meersalz
Zucker
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Butterschmalz
1 Knoblauchzehe

2 Händevoll Wildkräutersalat
Meersalz
Zucker
schwarzer Pfeffer
Kornelkirschen-Essig
Zitronen-Olivenöl

Den Wildkräutersalat waschen, trocken schleudern und in mundgerechte Stücke zupfen.  Aus Salz, Zucker, Pfeffer, Essig und Öl eine Marinade rühren. Angemacht wird der Salat erst kurz vor dem Anrichten. Dazu die Vinaigrette erneut cremig rühren. Ich mache sie immer in einer Tasse und rühre sie dann mit einer Kuchengabel durch.

Der Salat kann auch mit einem guten Weißwein-Essig gemacht werden. Aber ich habe eben diesen wunderbaren Essig. Das Zitronen-Olivenöl kann ich aber sehr empfehlen. Es ist schnell gemacht. Einfach dünn abgeschälte Schale einer Bio-Zitrone in gutes Olivenöl geben und immer wieder mit Öl aufgiessen und zwischendurch auch mal die Schale auswechseln...

Das Butterschmalz in einer beschichteten Pfanne erhitzen, eine angeschlagene Knoblauchzehe dazu geben. Den Fisch auf der Hautseite mit Salz und Zucker würzen. Kurz auf der Hautseite anbraten, dabei nach unten drücken, damit er sich nicht nach oben wölbt. Die Haut soll erwärmt werden, das Fischfleisch soll kalt bleiben. Dann sofort herausnehmen und vorsichtig die Haut ablösen.

Die Haut jetzt auf beiden knusprig braten und auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Soweit kann der Fisch sogar vorbereitet werden.

Das Fischfilet auf beiden Seiten mit Salz und Zucker würzen und kurz im restlichen Butterschmalz braten. Darauf achten, daß es nicht trocken wird. Zum Ende mit schwarzem Pfeffer bestreuen.

Sofort anrichten und servieren.

Donnerstag, 12. Mai 2011

Gute Qualität + ganz einfach zubereitet = höchster Genuß


Bachsaibling knusprig auf der Haut gebraten mit Spargelgemüse und Schnittlauch


für 2 Personen

2 Bachsaiblingfilets
Butterschmalz
1 Knoblauchzehe
Meersalz
Zucker
schwarzer Pfeffer aus der Mühle

8 Stangen weißer Spargel
Meersalz
Zucker
1 Knoblauchzehe
Butter
1/2 Bund Schnittlauch

Den Spargel schälen und schräg in 3 - 4 Stücke schneiden, salzen und zuckern und etwas stehen lassen.
Eine angeschlagene Knoblauchzehe und etwas Butter zugeben und bei geringer Temperatur sanft dünsten. Regelmäßig umrühren und so lange garen, bis der Spargel die gewünschte Konsistenz hat. Bei Bedarf nochmals mit Salz und Zucker abschmecken.

Den Schnittlauch in feine Röllchen schneiden und zum Ende der Garzeit untermischen.

Die Saiblingfilets auf Gräten kontrollieren. Auf der Hautsseite mit Salz und Zucker würzen. Das Butterschmalz in einer beschichteten Pfanne erhitzen und eine angeschlagene Knoblauchzehe zugeben. Die Fischfilets auf der Hautseite anbraten. Darauf achten, daß der Fisch nach unten gedrückt wird, wenn er sich nach oben wölbt. Einen kleinen Topf daraufstellen und die Fischfilets so beschweren.

So lange auf der Haut braten, bis die Fleischseite am Rand anfängt zu garen, dann diese Seite mit Meersalz und Zucker würzen und umdrehen. Nur ganz kurz auf der Fleischseite braten. Zum Abschluß die Hautseite mit Meersalz (gerne auch Fleur de Sel) und schwarzem Pfeffer würzen.

Sofort anrichten und servieren.

Mittwoch, 11. Mai 2011

Rhabarber, noch mehr Rhabarber, Rhabarberchutney

Im Garten von Herrn bushcooks Büro gibt es viel Platz und deshalb wird dort reichlich Obst und Gemüse angebaut. Einer der Kollegen hat einen sehr grünen Daumen und kümmert sich liebevoll um alles. Mittags gibt es dann leckeres Essen direkt aus dem Garten. Der arme Kerl muß ab und zu zu mir ins Koch-Camp und hat jetzt auch richtig Spaß daran gefunden.

Irgendwie gab es vor Jahren die Idee Rhabarber anzupflanzen. Weshalb es dieser grün-grüne Gemüse-Rhabarber sein mußte bleibt wohl ein Geheimnis. Die Pflanze hat aber viel Freude und trägt jedes Jahr reichlich. Und kommt jedes Jahr bei mir als Chutney ins Glas.

8 kg Rhabarber
3,5 kg Zucker
5 TL Salz
1,7 kg Zwiebeln
100 gr. Ingwer
2 Liter Honigessig
5 TL tasmanischen Pfeffer
Den Rhabarber schälen und in Würfel schneiden. Mit Zucker und Salz vermengen, über Nacht Wasser ziehen lassen.
Am nächsten Tag die Zwiebel und den Ingwer schälen und fein würfeln, zum Rhabarber geben und mit dem Essig mischen. Einmal aufkochen lassen und dann ganz langsam bei kleinster Hitze einkochen lassen. Ständig umrühren. Dies kann bis zu drei Stunden dauern. Besonders gegen Ende muss man unbedingt laufend rühren, da die Masse leicht anbrennen kann.

Noch heiß in Gläser füllen und sofort schließen.

Der tasmanische Pfeffer passt sehr schön zu Obst. Wer ihn nicht bekommt, kann das Chutney auch mit einer Mischung aus schwarzem Pfeffer, Zimt und Chili abschmecken.


Kleiner Nachtrag von der Produktion 2011:
Das Chutney in Portionen von 2 kg Rhabarber kochen mit
450 gr. Zwiebeln
25 gr. Ingwer gewürfelt
500 gr. Zucker - 400 für Rhabarber, 100 für Zwiebel
1 EL Salz
500 ml Essig
1 TL gemahlener schwarzer Pfeffer
1 Prise gemahlener tasmanischer Pfeffer
(dadurch bleibt die Farbe hellgrün)

Dienstag, 10. Mai 2011

Rhabarber, viel Rhabarber, Rhabarbersirup

Es gab Rhabarber, sehr viel Rhabarber, weil ich mir vor Jahren zu diesem giftgrünen Gemüse-Rhabarber noch einen in rosa gewünscht habe. Und weil es schon so viel Rhabarber gab, kam da schwupps noch ein Körbchen dazu. Irgendwie ziehe ich es magisch an. Sobald jemand merkt, daß ich Obst und Gemüse aus den Gärten verarbeite, werde ich überschüttet. Und ich kann dann nicht nein sagen, weil die Qualität unerreicht ist und es Verschwendung wäre, wenn es verdirbt.

Glücklicherweise habe ich vor ein paar Tagen den Rhabarbersirup von Johannes entdeckt. Die Zitronenmelisse im Garten war auch bereit und sollte diesmal eine schöne Nebenrolle spielen.



Rhabarber-Sirup

alle Schalen und Abschnitte des bereits verarbeiteten Rhabarbers
3 kg Rhabarber
3 kg Zucker
ein paar Prisen Salz
3 Liter Wasser
Saft von 5 unbehandelten Zitronen
1 großer Bund frische Zitronenmelisse

Große Mengen Rhabarber habe ich zu Kuchen und Chutney verarbeitet. Die Schalen und Abschnitte habe ich mit 2 kg Zucker und einer Prise Salz vermischt und stehen gelassen. Dann mit 2 Liter Wasser aufgegossen und alles ausgekocht. Dann durch ein Sieb passiert.
Den Rhabarber ungeschält in Stücke schneiden und ebenfalls mit 1 kg Zucker und einer Prise Salz mischen und stehen lassen. Dann mit dem Zitronensaft, 1 Liter Wasser und dem Rhabarbersud sehr weich kochen.






Die Zitronenmelisse mit den Stielen grob hacken und in den Sud geben. Alles durch ein feines Sieb abgießen und noch heiß in Flaschen mit Twist-Off-Verschluß einfüllen. Sofort verschließen.

Verwendung:
in Sekt, in Mineralwasser
als Basis für einen Espuma
als Basis für Eis
- da werde ich noch experimentieren...

Montag, 9. Mai 2011

Erdbeeren mit Matcha-Espuma

So langsam beginnt die Erdbeersaison und sie sind immer für ein schnelles Dessert, getoppt von einem Espuma gut.

für 4 Portionen

150 gr. Erdbeeren
1 TL Orangenblütenwasser
1 TL Puderzucker

150 ml Buttermilch
50 ml Sahne
2 EL Puderzucker
4 TL Matcha
1 Prise Salz
Schale ½ Bio-Zitrone
2 TL Orangenblütenwasser

Die Erdbeeren waschen, das Grün wegschneiden und fein würfeln. Ein Drittel der Menge in ein
hohes Becherglas geben und mit dem Orangenblütenwasser und dem Puderzucker fein pürieren.
Die restlichen Erdbeerwürfel zugeben und alles vermengen. Ca. 1 Stunde zum marinieren
kaltstellen.

Die Schale der Zitrone sehr fein abreiben. Buttermilch, Sahne, Puderzucker, Matcha, Salz,
Orangenblütenwasser und den Zitronenabrieb gut verrühren. Der Matcha soll sich auflösen.
Alles in einen isi mit 0,25 Liter Fassungsvermögen geben. Eine Stickstoff-Kapsel eindrehen.
Den isi dabei kopfüber halten und anschließend gut schütteln, damit sich das Gas verteilt.

Die marinierten Erdbeeren auf 4 Gläser verteilen, den Espuma darauf sprühen.

Sonntag, 8. Mai 2011

Pikanter Ziegenkäsekuchen mit Wildkräutersalat

Angeregt durch ein Rezept von Tanja Grandits aus ihrem wunderbaren Buch Alles Klar habe ich den Ziegenkäsekuchen nachgekocht. Weil ich auf glutenfreie Küche achten muß, gab es eine Variation davon.



4 Portionen

Ziegenkäsekuchen:
2 EL Butter
4 Scheiben glutenfreies Baguette (alternativ Semmelbrösel)
150 gr. Ziegenfrischkäse
100 gr. Sahnequark
2 Eier
1 Bio-Zitrone
1 EL Zucker
3 EL glutenfreies Weizenmehl
3 Zweige Estragon
Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
10 Datteltomaten

Wildkräutersalat:
4 große Handvoll Wildkräuter
Meersalz
1 Prise Zucker
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1 EL selbstgemachter Pfirsichessig (alternativ Weißweinessig)
2 EL Olivenöl


Ziegenkäsekuchen:
Den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Die Butter schmelzen und 4 ofenfeste Förmchen (Durchmesser ca. 14 cm) mit der flüssigen Butter ausstreichen. Das Baguette in einen Gefrierbeutel geben und mit einer kleinen Pfanne zu Bröseln "schlagen". Die Förmchen mit den Bröseln ausstreuen.

Die Schale der Zitrone sehr fein abreiben. Die Blätter des Estragon in feine Streifen schneiden. Beides mit dem Ziegenfrischkäse, dem Sahnequark, dem Mehl und den beiden Eiern gut verrühren. Mit Zucker, Meersalz und schwarzem Pfeffer pikant abschmecken. Die Masse auf die Förmchen verteilen.

Die Datteltomaten halbieren und in die Masse setzen. Die Tomatenschnittflächen mit etwas restlicher geschmolzener Butter bestreichen und einer Prise Salz bestreuen.

Die Förmchen für 15 Minuten in den Ofen geben. Dann für 5 Minuten herausnehmen, damit sich die Masse etwas setzen kann. Zum Schluß erneut für 5 Minuten in den heißen Ofen geben.

Der Ziegenkäsekuchen schmeckt heiß, warm und kalt. Wenn die Förmchen gut vorbereitet wurden, läßt er sich auch aus der Form lösen und wie eine Tarte aufschneiden.


Wildkräutersalat:Den Salat waschen und gut trocken schleudern. Aus Meersalz, Zucker, schwarzem Pfeffer, Pfirsichessig und Olivenöl eine Vinaigrette rühren und den Salat damit anmachen. Evtl. mit eßbaren Blüten garnieren.

Salat und Ziegenkäsekuchen sofort servieren.

Samstag, 7. Mai 2011

Waldmeistersirup

Der Waldmeister in unserem Garten wuchert inzwischen richtig und es war Zeit ihn zu ernten. Das beste Aroma entwickelt er, wenn er etwas getrocknet wird. Als schnelle Methode kann man ihn auch einfrieren, um seinen typischen Duft zu wecken.

So trocknete er ein paar Tage vor sich hin und das ganze Haus roch sehr gut. Mit schwebte ein Waldmeistersirup vor und ich hatte schon überlegt, wie ich ihn machen will. Da kam mir zufällig auch noch der Blogeintrag von rock the kitchen zur Hilfe. Jetzt konnte es losgehen.

60 gr. angetrockneter Waldmeister
Der Waldmeister sollte nur angetrocknet sein. Am besten macht man den Sirup, wenn er den meisten Duft verströmt.
1 Liter Wasser
1 kg Zucker (keinen braunen verwenden)
3 kleine Bio-Zitronen
2 TL Zitronensäure


Die Schale der Zitronen dünn abschälen, den Saft auspressen. Beides mit dem Zucker, dem Wasser und der Zitronensäure aufkochen und etwas köcheln lassen.

Den trockenen Waldmeister zugeben und gut verrühren. Den Topf vom Herd ziehen und über Nacht abgedeckt stehen lassen.

Am nächsten Tag den Sirup abseihen und erneut aufkochen lassen. Heiß in Flaschen mit Twist-Off-Verschluß füllen und sofort verschließen.

Der Waldmeistersirup schmeckt schön in Mineralwasser, Prosecco, zu Erdbeeren und einen Espuma werde ich damit auch noch testen.



Für Eline,
vor ungefähr 20 Jahren haben wir eine Waldmeister-Pflanze angebaut. Mittlerweile ist er ziemlich wild und hat auch schon den Garten unserer Nachbarn erobert. Es ist soviel, daß ich ihn gar nicht verarbeiten kann. Aber ich schätze ihn auch sehr als hübschen, blühenden Bodendecker. Ich habe nachträglich das Foto in voller Blüte an den Beginn des Blogs gestellt und jetzt kommt noch mal eine ganz kleine "Totale".