Mittwoch, 16. Juli 2014

Einfach mal Whiskey Sour

Meine erste Erfahrung mit einem Cocktail dieser Art stammt aus Zypern. Dort gibt es eine große Vorliebe für Brandy und Brandy Sour. Sobald man die Insel betreten hat, kommt man daran gar nicht vorbei. Für Nachschub ist auch immer gesorgt, da es einige Brennereien gibt.

Ich erinnere mich gut, an ein Mittagessen während unseres Zypern-Urlaubs, wo am Nachbartisch zwei Zyprioten genussvoll eine Flasche Brandy zum Essen tranken und danach ganz selbstverständlich in ein Auto stiegen, als wäre nichts gewesen. Wir machten den Brandy Sour nur zum Abend-Ritual und er ist dann wieder in Vergessenheit geraten, weil er daheim nicht genauso gut geschmeckt hat.

Beim Besuch der letzten Finest Spirit fiel mir diese Geschichte wieder ein und ich wollte mir dafür noch unbedingt einen Bulleit Rye kaufen. Bis ich aber alle meine Freunde und Bekannten auf der Messe abgeklappert hatte, war er leider ausverkauft.

Da war ich froh, dass ich ihn dann später bei Alexander & James entdeckt habe. Es gab ihn sogar in einem Geschenkpaket mit zwei passenden Gläsern und einem so wunderschönen lila Karton, für den ich noch eine kluge Verwendung suche, weil er mir zu schade zum Wegwerfen ist.

Jetzt war alles startklar für einen Whiskey Sour. Das Rezept hatte ich mir von einem der besten Bartender Deutschlands besorgt. Aktas Atalay, der sonst für die Schwarze Traube in Berlin mixt, habe ich bei einem Whiskey und BBQ-Event in München kennengelernt. Ganz geduldig hat er mir die Zutaten und die Mengen genannt, damit ich alles aufschreiben konnte. Beim Zuckersirup habe ich gestutzt, weil ich so ungern Zutaten kaufe, die ich dann nicht weiter verwerten kann. Mir ist als Alternative sofort der Läuterzucker eingefallen und das wurde vom großen Meister auch abgesegnet.





Whiskey Sour - ein Rezept von Aktas Atalay (mit einer kleinen Abweichung von mir):

5 cl Bulleit Rye
3 cl Zitronensaft
2 cl Läuterzucker

Und wie geht Läuterzucker? Ganz einfach: gleiche Menge Zucker mit Wasser aufkochen, abkühlen lassen fertig. In diesem Fall reicht auch eine sehr kleine Menge von 50 gr. Zucker und 50 ml Wasser.

2 Kommentare:

  1. Einfach einen F^cking sour? Ich fand den Rye 1776 dafür ja auch nicht direkt schlecht ;-)

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6. Ich verkaufe keine Daten, ich mache keine Auswertungen damit und ich lösche nichts. Ich lebe ein ganz normales Leben und habe Freude am Kochen und am Teilen meiner Erfahrungen. Für alles andere habe ich keine Zeit, keine Nerven und keine Erfahrung.