Mittwoch, 17. September 2014

Buttermilchlamm und Kräutersalat mit
geröstetem Buchweizen
Rachel Khoo - Meine französische Küche

Gerösteter Buchweizen, da bin ich beim Lesen hängen geblieben und das wollte ich am liebsten sofort ausprobieren. Das hatte ich noch nie gegessen und noch nie gehört. Buchweizenmehl war mir natürlich ein Begriff, aber das Ursprungsprodukt ist mir noch nicht untergekommen. Dabei ist das eine geniale Idee und in meiner Küche ideal. Ich hatte die Hoffnung, dass es vielleicht auch ein Ersatz für den geliebten, aber leider glutenhaltigen, Couscous sein könnte.

In ihrem neuen Kochbuch "Meine französische Küche" macht Rachel Khoo daraus einen Salat und kombiniert ihn mit einer, in Buttermilch geschmorten, Lammkeule und einer Joghurtsauce. Das sind zwei Dinge, die ich bereits vom Lesen nicht gemacht hätte, da ich weder Buttermilch, noch Joghurt gerne esse. Mir schmeckt einfach diese Milchsäure nicht. Daher kommt vermutlich auch meine Sauerkraut-Hysterie. Im Unterschied zu Sauerkraut, kann ich die Milchprodukte wenigstens essen, ich mag' sie halt nicht. Trotzdem mache ich gerne Versuche, ob es vielleicht nicht doch lecker sein könnte.

Ich habe mich eng an das Rezept gehalten und nur Kleinigkeiten verändert und es hat für mich so ganz o.k. geschmeckt. Herr bushcook, der sich nicht so anstellt wie ich, fand es vorzüglich. Begeistert hat mich der Salat. Die Sauce würde ich das nächste Mal mit Schmand statt mit Joghurt machen. Die Lammkeule könnte ich mir sehr gut sous-vide-gegart vorstellen, da die Schmorflüssigkeit sowieso nicht verwendet wird.

Der Salat aus dem gerösteten Buchweizen und den Kräutern war toll und eine Neuentdeckung für mich. Alleine dafür hat sich es schon gelohnt, das Rezept auszuprobieren. Ich möchte das unbedingt nochmals mit Veränderungen kochen. Und eine Tüte Buchweizen wird es künftig immer in meinem Vorrat geben.

Sehr gut gefallen hat mir an diesem Rezept, dass es wenig Arbeit macht und sich fast von alleine kocht.




4 Pers.

1,2 kg magere Lammkeule
200 ml Buttermilch
Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
3 Zweige Rosmarin

Buchweizensalat:
200 gr. Buchweizen
8 Stiele Minze
8 Stiele Petersilie
Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1/2 Bio-Zitrone
Olivenöl

Joghurtsauce:
300 gr. Naturjoghurt
1/2 Bio-Zitrone
1 kleine rote Zwiebel
Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1 Prise Zucker
etwas Olivenöl

Die Lammkeule parieren und dabei das gröbste Fett wegschneiden, mit der Buttermilch in einen großen Gefrierbeutel geben. Den Beutel gut verschließen und das Fleisch 2 Tage, mindestens über Nacht, im Kühlschrank marinieren.

Den Backofen auf 160 Grad vorheizen. Das Fleisch mit der Buttermilch, 200 ml Wasser und dem Rosmarin in einen Schmortopf geben und kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Für 3,5 Stunden in den Backofen schieben, jede Stunde mit der Schmorflüssigkeit begießen.

Die Schale der Zitrone fein abreiben und den Saft auspressen. Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Zwiebelwürfel, abgeriebene Zitronenschale und Joghurt verrühren und mit Salz, Pfeffer, Zucker, Saft einer halben Zitrone und Olivenöl abschmecken.

Für den Salat den Buchweizen in einer großen Pfanne etwas 5 Minuten ohne Fett rösten, bis er goldbraun ist und ein nussiges Aroma verströmt. Das Anrösten bei mittlerer Hitze machen und die Pfanne regelmäßig schwenken. Sonst besteht die Gefahr, dass er verbrennt. Den gerösteten Buchweizen aus der heißen Pfanne in eine Schüssel geben und abkühlen lassen. Die Kräuterblätter abzupfen und in feine Streifen schneiden. Aus Salz, Pfeffer, dem Saft der halben Zitrone und dem Olivenöl eine Vinaigrette rühren. Kurz vor dem Servieren die Kräuter mit dem Buchweizen mischen und mit der Vinaigrette anmachen.

Die fertige Lammkeule aus dem Sud nehmen und aufschneiden. Das Fleisch auf dem Salat anrichten und mit der Joghurtsauce beträufeln und sofort servieren.


Dazu hat uns dieser trockene Rotwein vom Weingut Kränzelhof, Graf Pfeil sehr gut gefallen. Auf der letzten Südtirolreise habe ich meine Liebe zu leichten Rotweinen entdeckt und wir haben uns gleich ein paar Flaschen von dem Lagrein mitgebracht.















Eine Inspiration aus Meine französische Küche von Rachel Khoo.
Hier geht es zur Rezension.

2 Kommentare:

  1. Mit Buchweizen konnte ich mich bisher noch nicht so recht anfreunden (außer als Mehl in Blinis, etc.). Vllt. sollte ich den auch mal geröstet probieren. Ein Versuch wäre es allemal wert.

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    1. Uns hat es sehr gut geschmeckt. Der Buchweizen hat ja ein nussiges Aroma. Das wird durch das Rösten noch verstärkt.

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