Montag, 30. Juni 2025

Spaghetti mit dekonstruiertem Lärchenpesto

In unserem Garten stehen zwei große Lärchen, jede in ihrem eigenen Topf. Wir haben die beiden von einem Freund "geerbt", als er von einem Haus mit Garten in eine Wohnung gezogen ist. Einen der beiden nennen wir liebevoll den "Selbstmörderbaum", der er sich bei Sturm schon zweimal in den Abgrund unserer Terrasse im Souterain gestürzt hat.

Er und sein Kollege, der immer brav auf seinem Platz steht, haben im Frühjahr wunderbare zarte Nadeln, ähnlich den jungen Tannenwipfel. Man kann die jungen Triebe von Lärchen genauso verwenden. Ich habe aus meinem Rezeptarchiv passende Rezepte gesucht und bin auf ein Pesto gestossen. Irgendwie hat es mich gestört diese feinen, zarten Nadeln zu pürieren. So ist die Idee entstanden, alle Zutaten zu verwenden, sie aber ganz zu lassen.

Das Ergebnis hat uns sehr gut gefallen und schneller als püriertes Pesto geht es auch.


für 2 Personen

10 gr. Lärchenspitzen
1 EL Pinienkerne
1 Knoblauchzehe
40 gr- Parmesan
Olivenöl
Salz
Zitrone - Schale

250 gr. Spaghetti


Die Lärchenspitzen so abzupfen, dass sie in einzelne "Stifte" zerfallen.

Die Pinienkerne grob hacken.

Die Knoblauchzehe schälen, längs halbieren und in feine Scheiben schneiden.

Den Parmesan mit dem Sparschäler fein hobeln und die entstandenen Scheiben mit den Fingern zerdrücken.

Die Spaghetti in kochendem Salzwasser bissfest kochen und abgießen.

Das Olivenöl in einer weiten Pfanne (oder, wie ich es mache, einem kleinen Wok) erhitzen und die Knoblauchscheibchen darin anschwitzen, leicht salzen. Danach die Pinienkerne dazugeben und leicht bräunen.

Die Spaghetti in das Öl geben und gut durchschwenken. Parmesan und Lärchenspitzen untermischen. Von den Lärchenspitzen etwas aufheben für die Garnitur. Die Nudeln mit Salz abschmecken und auf Teller geben.

Die restlichen Lärchenspitzen darüber streuen und die Zitronenschale fein über die Nudeln reiben. Sofort servieren.






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