Sonntag, 12. Oktober 2025

fine dining in München: Lukas Gietl im Obers

Eigentlich hatte ich geplant, dass wir an unserem 30. Hochzeitstag auf der schönen Terrasse des Obers sitzen und von Lukas Gietl mit seiner feinen Küche verwöhnen lassen. Teil 2 des Plans ging voll auf, nur bei Teil 1 spielte der Wettergott nicht mit. Aber, man sitzt auch im Innenraum des Obers sehr schön und so haben wir uns den Abend nicht verderben lassen.

Wir entschieden uns wieder für das Ö-Makase, das 5-Gang-Menü, bei dem der Küchenchef entscheidet, was auf den Tisch kommt. Und da zeigt er gerne was er kann und er kann jede Menge. Als gebürtiger Südtiroler bringt er natürlich gerne seine kulinarischen Wurzeln in das Menü ein. Ähnlich verhält es sich mit der Weinbegleitung, die ist von der österreichischen Heimat des Gastronoms, Jürgen Wolfsgruber, geprägt.

So entsteht ein rundum schönes, kulinarisches Erlebnis und deshalb habe ich das Obers sehr gerne auf der Liste meiner Lieblingsrestaurants in München (Link zur Liste).

(Besuch vom 12.09.2025)

Besuch vom 03. Mai 2025

Besuch vom 31. März 2025


Dream-Team in der Küche
Ali, Zakhar und Lukas



Südtiroler Speck, Schüttelbrot, Bauernbrot


Oktopus gebraten, als Tramezzino und Ananas-Tomate


Risotto, fermentierter Knoblauch, Pfifferlinge, Alta-Badia-Käse


Saibling, Kartoffel-Gulasch und Sauerrahm


Kotelett vom Spanferkel, Selleriepüree, Rosenkohl, Romanesco und Steinpilze


Schokomousse, Erdbeertrauben, Sorbet, Olivenöl, Salzflocken


Freitag, 10. Oktober 2025

Kabeljau mit Orange, Kapern, Mandeln, Pinienkernen und Sumach

Die orientalische Küche gehört zu meinen Vorlieben und ich kenne sie ziemlich gut. Oft geht es mir, beim Durchblättern eines orientalischen Kochbuchs so, als habe ich das alles schon gesehen und gekocht. In dem Buch "Der Duft von Zimt und Zedern" habe ich dieses Fischgericht mit Tahini-Sauce entdeckt. Ein paar Sachen habe ich verändert, da sie mir im Ablauf der Zubereitung passender erschienen. Und so gefällt es mir sehr gut und endlich gibt es mal ein Fischgericht für Mezze.


für 2 Personen als Hauptgericht, für 4 - 6 Personen als Mezze-Auswahl


1 Kabeljaufilet ca. 300 gr.
1 Knoblauchzehe
1 Frühlingszwiebel
Olivenöl
Salz

50 gr. Tahina
1/2 Zitrone
1 Orange
Salz
Zucker

2 EL Pinienkerne
2 EL Mandelsplitter
1,5 EL Kapern
Olivenöl
1 kleiner Bund Petersilie
Sumach

Das Fischfilet entgräten und in Portionsstücke schneiden, damit es gut in eine beschichtete Pfanne passt. Die Knoblauchzehe schälen, in feine Scheiben und die Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden. 

Das Tahina in eine Schüssel geben. Die Schale der beiden Zitrusfrüchte fein abreiben und den Saft auspressen. Beides mit dem Tahina verrühren und mit Salz und Zucker abschmecken. Die Sauce sollte dünnflüssig sein.

Die Blätter der Petersilie abzupfen und in feine Streifen schneiden. 

Etwas Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen (sie sollte so groß sein, dass man danach den Fisch darin braten kann). Hintereinander die Pinienkerne und die Mandelsplitter darin goldgelb braten. Jeweils herausheben und auf etwas Küchenkrepp abtropfen lassen, leicht salzen. Im restlichen Öl die Kapern knusprig frittieren. Ebenfalls herausheben und abtropfen lassen.

Nun Knoblauch und Frühlingszwiebeln im restlichen Öl anschwitzen, dabei leicht salzen. Falls notwendig, noch etwas Öl dazugeben. 

Den Fisch auf beiden Seiten leicht salzen und bei mittlerer Hitze in der Pfanne glasig braten. Sobald er fertig ist, auf einen Servierteller geben und die Tahinacreme über dem Fisch verteilen. Dann die gebratenen Frühlingszwiebeln und Knoblauch darüber geben.

Mandeln, Pinienkerne und Kapern darüber streuen und mit dem Sumach bestäuben. Zum Schluss noch die Petersilie darauf verteilen. Sofort servieren.


Eine Inspiration aus:









 










Mittwoch, 8. Oktober 2025

fine dining in München: Andi Neumayr im Johannas

Vor kurzem haben uns Freunde aus Franken besucht, die sehr genussaffin sind und sich auch sehr gut auskennen. Sie wollten gerne gut essen, aber nicht in ein Sterne-Restaurant gehen und sie haben nur am Sonntag Zeit. Ich habe ja sehr viele Lieblingsrestaurants in München (hier geht es zur Liste), aber es gibt nur eines, das alle Kriterien erfüllen konnte: das Johannas von Andi Neumayr im Stadtteil Hadern.

Es gehört zu den Dingen in meiner Heimatstadt, die ich nicht verstehe, weshalb das Johannas immer noch als Geheim-Tipp gilt. Da fahren die Münchner am Wochenende an den Tegernsee, an den Starnberger See, oder sonst wo hin, anstatt ganz komfortabel in München sehr gute Küche und eine der besten Weinkarten in Deutschland zu geniessen. Das Ganze in einem liebevoll geführten Familienbetrieb, die sogar Gemüse und Kräuter im eigenen Garten anbauen und die beste Wildkarte in München haben.

Mich hat es sehr gefreut, dass sich unsere Freunde dort auch sehr wohl gefühlt haben und wir einen wunderbaren Abend hatten. Dazu hat auch der liebenswerte und kompetente Service von Katharina Greifenstein und ihrem Team beigetragen.

(Besuch vom 07.09.2025)

Besuch vom 22. Februar 2025

Besuch vom 8. November 2024

Besuch vom 27. Oktober 2023

Besuch vom 27. August 2023

Besuch vom 27. Mai 2023

Besuch vom 10. August 2022

Besuch vom 14. April 2022

Besuch vom 22. Juli 2021

Besuch vom 21.09.2019



Kalte Ente

Matjes-Tatar mit Apfel und Pumpernickel

Linsensüppchen mit Baharat


Huchen und Seeforelle gebeizt, Kalamansi-Gel, Gelbe Bete


Milchkalb
Kopf und Zunge, Holunderblüte, Tropea, Senfkörner


Karpfen, Kartoffelschaum, gepickelte Radieschen


Bressetaube, Selleriepüree, Velouté, Périgord-Trüffel-Jus

Käse im Schüttelbrot-Mantel, marinierte Nashibirne


Und leider ohne Foto, weil ich mich einfach zu gut unterhalten habe:
Felsenbirnensorbet mit marinierten Beeren und Champagner

Sonntag, 5. Oktober 2025

#lilafreude - Auberginen-Carpaccio

Vorsorglich habe ich einige Auberginen-Rezepte herausgesucht, für unsere Ernte im Garten. Das war heuer aber ein Trauerspiel. Die wenigen Mini-Auberginen, die ich hatte, haben nur für ein anderes, kleines Rezept gereicht. 

Aber dieses Auberginen-Carpaccio, aus einem der meist unterschätzten Kochbücher von Tim Mälzer, hat mich so gereizt, dass ich eine Aubergine gekauft habe. Er verwendet dafür die gestreiften Tiger-Auberginen, da sie milder im Aroma sind. Ich habe eine ganz normale genommen, da leider die Bitternoten mittlerweile weg gezüchtet wurden.

Ansonsten hat mich das sehr überzeugt, nicht nur geschmacklich, sondern auch wegen der unkomplizierten und teilweise ungewöhnlichen Zubereitung. Anfangs war ich skeptisch, wegen der kurzen Kochzeit und dem Einfrieren. Ich habe es noch ein zweites Mal mit anderen Zeiten probiert, muss aber sagen, dass die Variante von Tim besser funktioniert.



für 2 Personen als Vorspeise

1 mittelgroße Aubergine
Salz
Olivenöl
1/2 Zitrone
Rucola
Parmesan
Pfeffer
Salzflocken

Die Aubergine rundum mit einer Gabel einstechen. In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen geben, die Aubergine hineingeben und mit einem kleineren Topf beschweren, damit sie ganz unter Wasser bleibt. Rund 10 Minuten kochen.

Ein passendes Stück Klarsichtfolie mit ein paar Tropfen Olivenöl bestreichen. Die Aubergine aus dem Topf heben und etwas abtropfen lassen. Dann in die Klarsichtfolie einwickeln und für ca. 30 Minuten in den Tiefkühler geben.

In der Zwischenzeit den Parmesan mit einem Sparschäler in Streifen hobeln und den Rucola vorbereiten.

Die Aubergine in sehr dünne Scheiben schneiden und auf Tellern anrichten. Mit Olivenöl und Zitronensaft besprenkeln. Grob gemahlenen Pfeffer darübergeben und mit Parmesan und Rucola bestreuen. Zum Schluss noch Salzflocken darüberstreuen.



Eine Inspiration aus:



















Donnerstag, 2. Oktober 2025

fine dining in München: Karl Ederer im Restaurant Ederer

Der Sommer hat es uns heuer sehr schwer gemacht, Restaurants mit schöner Terrasse zu besuchen. Und das war die Ursprungsidee, mit ein paar Freunden ins Restaurant Ederer zu gehen und auf der schönen Terrasse zu sitzen. Irgendwie hatte der Wettergott ein Einsehen und genau an diesem Tag war es schön und auch nicht zu kalt. Es kam zwar spät noch ein Gewitter, aber bis zum Hauptgang konnten wir alles draußen geniessen.

Bei Karl Ederer bekommt man klassische französische Küche, bei der das Produkt im Fokus steht. Wir alle hatten die Qual der Wahl und entschieden uns für zwei Vorspeisen, Hauptgang und Dessert bzw. Käse. Dadurch, dass wir in der Gruppe waren, konnten wir uns auch Teller teilen und probieren. Das hat besonders viel Spaß gemacht. 

Es war ein wunderbarer Abend, der allen Beteiligten sehr gut gefallen hat und gerne wiederholt werden sollte. Das Restaurant Ederer steht schon sehr lange auf der Liste unserer Lieblingsrestaurants in München. Die ganze Liste ist hier zu finden.

(Besuch vom 04.09.2025)

Besuch vom 1. Juli 2025

Besuch vom 14. Dezember 2024

Besuch vom 18. Juli 2024

Besuch vom 31. Oktober 2023

Besuch vom 12. Juli 2023

Besuch vom 13. Januar 2023 - Gastkoch Thomas Thielemann

Besuch vom 14. Juli 2022

Besuch vom 29. Oktober 2021




Geflügelsalat mit Ananas


Schweinskopfsülze mit Artischocken und Pesto

Kutteln geschmort mit Tomaten und Parmesan

Zucchiniblüten mit Jakobsmuschel


Fischsuppe mit Safran und Fischeinlage

Tomatenscheiben mit Olivenöl und lauwarmen Oktopus


Ragout und rosa gebratenes von der Gams mit Mangold und Pommes Maxime

Gedünstete Kalbsbacken mit Cremolata Soße, Mangold und Pommes Maxime


Birnen mit Blauschimmelkäse im Blätterteig gebacken

Selbstgemachtes Heidelbeersorbet mit gutem Schnaps

Heidelbeerpfannkuchen mit Heidelbeersorbet

Kokoskuchen