Vorsorglich habe ich einige Auberginen-Rezepte herausgesucht, für unsere Ernte im Garten. Das war heuer aber ein Trauerspiel. Die wenigen Mini-Auberginen, die ich hatte, haben nur für ein anderes, kleines Rezept gereicht.
Aber dieses Auberginen-Carpaccio, aus einem der meist unterschätzten Kochbücher von Tim Mälzer, hat mich so gereizt, dass ich eine Aubergine gekauft habe. Er verwendet dafür die gestreiften Tiger-Auberginen, da sie milder im Aroma sind. Ich habe eine ganz normale genommen, da leider die Bitternoten mittlerweile weg gezüchtet wurden.
Ansonsten hat mich das sehr überzeugt, nicht nur geschmacklich, sondern auch wegen der unkomplizierten und teilweise ungewöhnlichen Zubereitung. Anfangs war ich skeptisch, wegen der kurzen Kochzeit und dem Einfrieren. Ich habe es noch ein zweites Mal mit anderen Zeiten probiert, muss aber sagen, dass die Variante von Tim besser funktioniert.
für 2 Personen als Vorspeise
1 mittelgroße Aubergine
Salz
Olivenöl
1/2 Zitrone
Rucola
Parmesan
Pfeffer
Salzflocken
Die Aubergine rundum mit einer Gabel einstechen. In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen geben, die Aubergine hineingeben und mit einem kleineren Topf beschweren, damit sie ganz unter Wasser bleibt. Rund 10 Minuten kochen.
Ein passendes Stück Klarsichtfolie mit ein paar Tropfen Olivenöl bestreichen. Die Aubergine aus dem Topf heben und etwas abtropfen lassen. Dann in die Klarsichtfolie einwickeln und für ca. 30 Minuten in den Tiefkühler geben.
In der Zwischenzeit den Parmesan mit einem Sparschäler in Streifen hobeln und den Rucola vorbereiten.
Die Aubergine in sehr dünne Scheiben schneiden und auf Tellern anrichten. Mit Olivenöl und Zitronensaft besprenkeln. Grob gemahlenen Pfeffer darübergeben und mit Parmesan und Rucola bestreuen. Zum Schluss noch Salzflocken darüberstreuen.
Eine Inspiration aus: